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#57 Lefkada – Wandern, Sightseeing und noch viel Mee(h)r

Nachdem Werner geschäftlich für eine Woche nach Deutschland fliegen musste, verbringt die Skipperin die Zeit mit Freundin Moni auf Lefkada mit Wandern, Sightseeing und ganz viel Mee(h)r. Venga! liegt währenddessen stationär im Vliho Yachtclub und dient als „schwimmende Ferienwohnung“. So genießen wir den Luxus von heißer Dusche und „richtiger“ Toilette – auch mal schön! Die Tage sind randvoll gefüllt mit Erlebnissen, Eindrücken und den besonderen Farben der Insel.

Samstag 25.10.2025 – Vliho Yachtclub – Hafentag – Ausflug Old Kassiope

Nachdem wir Werner am Flughafen „abgeliefert“ haben und dort auch gleich unseren Leihwagen tauschen konnten (beim ersten leuchteten zwei Kontrollleuchten permanent), führt unser Weg uns Richtung Norden. Unser Ziel ist die Ausgrabungsstätte von Alt Kassiope. Dort soll man zum einen sehr gut die ursprüngliche Anordnung der Straßen und Häuser sehen können, als auch aus einem Amphitheater einen fantastischen Weitblick über ionisches Meer und Ambrakischen Golf genießen können. In einem Geschäft für am Straßenrand kaufen wir etwas Gemüse und Spezialitäten, bevor unser kleiner Peugeot uns den Berg hinaufträgt.

Wir sind die ersten Besucher des Tages und haben die Ausgrabungsstätte erstmal für uns allein. Das alte Kassiope entstand in der Mitte des 4. Jahrhunderts v.Chr. und war das administrative, religiöse, politische und ökonomische Zentrum der Region, in der die Einwohner überwiegend Landwirtschaft betrieben und in unbefestigten Dörfern lebten. Die Stadt hatte zu ihrer Blütezeit 8 bis 10 tausend Einwohner. Die Hauptstraße führte der Länge nach durch den Ort. Von ihr zweigten im rechten Winkel die Nebenstraßen ab. Fast am Ortsende führte eine dieser Querstraßen hinauf zum Amphitheater, das in den geschwungenen Berghang gebaut wurde. In der Mitte des Ortes gab es den Versammlungs- und Marktplatz, die Agora, und gleich nebenan ein aufwändig gestaltetes Gästehaus, das man sich auch heute anhand der teilweise noch vorhandenen Außenmauern, Säulen und Grundmauern gut räumlich vorstellen kann. Es hatte einen quadratischen Grundriss und war zweistöckig. Rund um den ebenfalls quadratischen Innenhof mit Säulengang lagen die Gästezimmer.

Leider ist es heute recht diesig und so können wir im Dunst zwar den Ambrakischen Golf und das Ionische Meer erkennen, aber die hohen Berge auf der Insel Lefkada sind nur schwer auszumachen. Wir nehmen uns sehr viel Zeit, die Informationstafeln zu studieren und den Ort auf uns wirken zu lassen. Im Amphitheater lassen wir uns das unterwegs gekaufte Picknick bei absoluter Ruhe (ausgenommen Vogelgezwitscher) und mit herrlichem Rundumblick (trotz Dunst) schmecken. Im Anschluss führt uns der Weg noch zu einem der Stadttore und Resten der Stadtmauer sowie zu einer Grabstelle, in der man noch gut den alten Wandputz erkennen kann. Dann geht es zurück zum Auto. Wir wollen noch ein Stück den Berg hinauffahren, denn auf einem nahegelegenen Gipfel haben wir schon aus der Ferne ein Monument bemerkt, dass wir uns aus der Nähe ansehen wollen.

Am Frauenkloster Agios Dimitrios endet die Straße. Wir parken unser Auto und machen uns an den Aufstieg zum Monument. Dazu sind ca. 400 Stufen zu bewältigen. Das Monument besteht aus sechs stilisierten Frauenfiguren. Die höchste ist 13 Meter hoch. Die Frauen scheinen sich an den Händen zu halten. Wir googeln und erfahren, dass das Monument „Tanz von Zalongo“ heißt. Was so schön klingt, hat einen sehr ernsten Hintergrund: Die in der Gegend lebenden Soulioten leisteten bis zum Jahr 1803 lange und erbitterten Widerstand gegen die Truppen des tyrannischen Ottomanen Ali Pascha und waren bereit bis zum Tod für ihre Freiheit zu kämpfen. Ihre Frauen und Kinder flüchteten auf den Berg. Die Soulioten verloren den letzten Kampf und die Frauen stürzten sich tanzend und singend mit ihren Kindern im Arm in die Tiefe, um Gefangenschaft und Versklavung zu entgehen.

Dieser Akt verzweifelten Widerstandes ist bis heute in Griechenland ein Symbol für Freiheit, Mut und Selbstbestimmung. Obwohl das von 1961 bis 1963 erschaffene Monument modern wirkt, strahlt es Kraft und tiefe Ruhe aus. Wenn man davorsteht, ist man unweigerlich ergriffen von dem, wofür es steht.

Nach dem Abstieg dürfen wir noch einen schnellen Blick ins Kloster werfen. Es ist um diese Zeit eigentlich geschlossen, aber eine Nonne, die gerade herauskommt, hat Mitleid mit uns. Morgen ist der Namenstag ihres Namensgebers und sie sind mit der Vorbereitung der Feierlichkeiten sehr beschäftigt, weshalb wir wirklich nur einen ganz kleinen Blick hineinwerfen können.

Um den Tag vollkommen zu machen, fehlt uns nun nur noch eine schöne Bucht mit „Karibikwasser“ zu unserem Glück. Moni findet auf Google Maps die Artholithia Beach und navigiert uns dorthin. Die Streckenführung ist etwas abenteuerlich, aber am Ende werden wir belohnt.

Nach ausgiebigem Bad und Strandspaziergang, machen wir uns auf den Heimweg und kehren unterwegs in einer kleinen Taverne am Meer ein, wo wir uns mit griechischem Salat zum Sonnenuntergang stärken – ein abwechslungsreicher und wundervoller Tag geht spektakulär zu ende.

Sonntag, 26.10.25 – Vliho Yachtclub – Hafentag – Putz- und Waschtag

Heute ist der Himmel grau. Nach dem gestrigen Tag gibt es zudem einiges zu verarbeiten. So beschließen wir, es langsam anzugehen. Barbara muss zudem noch auf Fehlersuche gehen. Die Frischwasserpumpe springt ständig an, ohne dass jemand Wasser entnimmt. Da muss es also irgendwo eine Leckage geben. Bei der Gelegenheit kann man an den entsprechenden Stellen auch gleich mal sauber machen… Sie schaut als erstes in der Masterkabine unter Bett und Boden. Dort liegen an strategischen Stellen Lappen, die sie überprüft. Alle sind trocken, also kann das Wasser nicht von hinten von der Dusche an der Badeplattform kommen. Auch die Wasserhähne bzw. ihre Anschlüsse sind alle trocken. Im Motorraum steht allerdings etwas Flüssigkeit, die aber zum einen salzig schmeckt und zum anderen etwas ölig aussieht (wo kommt das wieder her?). Als nächstes wird die Bilge untersucht, in der die Wasserpumpe sich befindet. Und siehe da, die Pumpe selbst bzw. der vorgeschaltete Wasserfilter scheint undicht zu sein. Leider bekommen wir den Übeltäter nicht aufgeschraubt, also vertagen wir das Problem, bis der Skipper zurück ist und schalten die Pumpe immer aus, wenn wir sie nicht brauchen.

Als nächstes ist große Wäsche angesagt, während Barbara in den Waschsalon fährt, befreit Moni das Oberdeck von der Salzkruste, die wir uns letzte Woche „eingefangen“ haben. Zur Belohnung gibt es nachmittags dann leckere Tortenhäppchen vom Konditor.

Zum Abschluss des Tages darf aber etwas Bewegung und ein Bad für Moni nicht fehlen. Also spazieren wir zum nächstgelegenen Strand „Desimi Beach“. Das Wasser in der Bucht von Vliho lädt uns nicht so richtig zum Baden ein. Hier liegen sehr viele Boote vor Anker und ob die alle einen Fäkalientank besitzen, wagen wir zu bezweifeln… Zum Abendessen kocht Moni: Gemüsepfanne-Tomaten-Pfanne mit Bandnudeln.

Montag, 27.10.2025 – Vliho Yachtclub – Hafentag – Ausflug Vasiliki

In Vliho gibt es morgens Hochwasser. Wir sind froh, unser Auto nicht direkt an der Brücke geparkt zu haben.

Die Sonne ist zurück und wir wollen nach Vasiliki fahren. Dort hat Moni vor 40 Jahren einen Surfurlaub verbracht. Mal sehen, ob sie noch etwas wiedererkennt.Außerdem bietet sich bei der Gelegenheit der Besuch der hübschen kleinen Agiofili Bucht zum Baden an, den man mit einer Wanderung verbinden kann. Werner und ich haben diese Wanderung schon im März gemacht, daher kennt Barbara den Weg. Genau wie damals, haben wir die Bucht für uns allein und schon oberhalb der 100-stufigen Treppe zeigt sie uns ihre sagenhafte Wasserfarbe. Zwar ist das Wasser etwas trübe durch das aufgewirbelte Sediment, aber von einem leuchtenden Türkis. Es stehen sogar ein paar verlassene Liegen am Strand, die wir kostenlos benutzen können. Wir richten uns wohnlich ein – hier bleiben wir erstmal. Es wird ausgiebig geschwommen und gebadet (Moni schwimmt, Barbara badet), dann das mitgebrachte Picknick verzehrt und anschließend legen wir eine Yogarunde ein – für die Skipperin die erste seit Monaten!

Als tatsächlich andere Menschen den Weg in die Bucht finden, ist es für uns Zeit zum Aufbruch. In der „Old Fisherman’s Tavern“ in Vasiliki am Hafen genießen wir einen Mittagsimbiss mit Blick auf den malerischen Hafen in der Sonne.

Dann geht es weiter. Moni möchte gern zum Leuchtturm am Cap Lefkada. Auch dort waren Barbara und Werner bereits im März und der Weg ist bekannt. Der Wettergott begleitet uns weiterhin. Die Wolken, die vormittags tief über der Halbinsel hingen, lösen sich gerade auf und als wir den Leuchtturm erreichen strahlt die Sonne vom stahlblauen Himmel. Die Halbinsel ist wirklich spektakulär mit ihren schroffen, 60m hohen Klippen, die steil ins Meer abfallen. Hier sind sie hell, fast weiß. Das muss von unten sehr beeindruckend aussehen und erinnert an die Kalkfelsen von Mön oder Rügen. Nur die Vegetation passt nicht. Wir wandern zum Leuchtturm hoch und machen ein paar Fotos. Natürlich wollen wir auch eines von uns beiden vor dem Leuchtturm und bitten einen anderen Besucher, uns zu fotografieren. Die Fotos sind ein Witz: Entweder sind nur unsere Oberkörper drauf oder nur die Köpfe. Wenig später findet sich ein weiterer Besucher, der es besser kann…

Auf dem Rückweg legen wir einen kurzen Stopp beim „Red Dessert“, einem Aussichtspunkt mit tiefroter Erde ein. Die Sonne steht schon tief und so leuchtet die rote Erde mit den hellen Steinen und dem tiefblauen Meer um die Wette.

Wir haben uns etwas verschätzt mit der Zeit – nach der Zeitumstellung auf die Winterzeit, geht die Sonne jetzt bereits vor 18:00 Uhr unter. Also jetzt im Hellen zurück zur Venga! fahren, oder den Sonnenuntergang in Port Katsiki abwarten? Wir entscheiden uns für Letzteres und werden wieder belohnt. In Port Katsiki stürzen die Klippen über 100 Meter steil in die Tiefe und haben sehr unterschiedliche Farben. Von Sandfarben über Ocker und Rot bis Schwarz ist alles dabei. Wir erreichen den Strand wiederum nach einem 100-stufigen Abstieg. Die tiefstehende Sonne verstärkt das Farbenspektakel nochmals und taucht auch die brechenden Wellen in flüssiges Gold. Von einem Bad nehmen wir Abstand, da die hohen Brandung hier sicherlich für eine kräftige Unterströmung sorgt. Wir genießen daher den Augenblick in aller Ruhe und brechen nach Sonnenuntergang auf Richtung Boot.

Erschöpft aber glücklich kommen wir nach knapp einer Stunde dort an, gönnen uns eine warme Dusche und empfangen dann unsere finnischen Freunde Tim und Tarja, die uns im letzten Jahr bei unserer Dieselpest so großartig unterstützt haben, zu einem Drink an Bord. Bei interessanten Gesprächen und gutem Wein klingt ein weiterer wunderbarer Tag aus.

Dienstag, 28.10.2025 – Vliho Yachtclub – Hafentag – Ochi-Tag – Lefkada Stadt, Kloster Faneromeni und Milos Beach

Gestern erfuhren wir beim Bezahlen unseres Liegeplatzes, dass am heutigen Ochi-Tag nahezu alles in Griechenland geschlossen hat und in Lefkada Stadt gegen Mittag eine Festparade stattfinden wird. Hintergrund des Feiertages: Am 28. Oktober 1940, lehnten die Griechen Forderungen des italienischen Diktators Mussolini ab. Er wollte, dass Griechenland sich Italien bis zum 28. Oktober unterwerfen solle – und drohte mit Krieg. Angeblich reagierte die griechische Regierung damals mit einem kurzen, aber eindeutigen „Ochi“ (= „Nein“). Der heutige Nationalfeiertag heißt deshalb auch „Nein“-Tag.

Das ist DIE Gelegenheit, um einen (heute) menschenleeren Ort zu erkunden. Als wir Lefkada erreichen, finden wir am Hafen, neben dem Busbahnhof einen Parkplatz am Seitenstreifen. Die Weiterfahrt ist hier heute nicht möglich – die Straße ist für die Parade bereits gesperrt.

Unser Plan geht auf: die kleinen autofreien Gassen sind menschenleer. Das warme Morgenlicht bringt die Farben der Häuser mit ihren bunten Fassaden, kontrastierenden Fenstern, Fensterläden und Türen noch mehr zum Leuchten. Wir baden in einem wahren Farbenmeer! Lefkada Stadt wurde genau wie der Hauptort auf Zakynthos durch ein verheerendes Erdbeben 1953 in großen Teilen zerstört. Beim Wiederaufbau, blieb man allerdings eng am Originalzustand. Ein weiteres Seebeben traf die Insel 2003 mit Stärke der 6,4 und beschädigte wiederum viele Gebäude und Infrastruktur, hatte aber zum Glück nicht so katastropale Folgen wie das Beben von 1953. Mit diesem Wissen schaut man etwas anders auf die teilweise schlechten Wege und Straßen und setzt den Fokus mehr auf die schönen Dinge. Genau das ist nach unserer Erfahrung auch das Naturell der Griechen. Sie bemühen sich, mit den wenigen, ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, ihre Häuser hübsch aussehen zu lassen. Über für sie nicht änderbare Dinge wie herabhängende Stromkabel oder defekte Straßenbeläge, sehen sie hinweg. Dafür sind ihnen farbliche Akzente sehr wichtig und so werden oftmals die außen am Haus angebrachten Stromzähler, Briefkästen und Ähnliches in der gleichen Farbe gestrichen, die die Türen und Fenster.

Nach gut einer Stunde hören wir Blasmusik und es fällt auf, dass die Einheimischen gut gekleidet Richtung Paradestraße spazieren. In der Einkaufsstraße treffen wir auf den Spielmannszug und es macht den Eindruck, als würden sie alle Bürger der Stadt erinnern wollen, dass es nun höchste Zeit ist, sich endlich auf den Weg zu machen. Wir genießen noch einen Frappé samt Schokocroissant im Café, bevor wir uns auf den Weg zu unserem Auto machen.

Wir stellen fest, dass wir zwar einen sehr stadtnahen Parkplatz gefunden haben, nun aber vom Aufmarsch der Parade mit Spielmannszug und Schulen eingebaut sind. Wir kommen also nicht umhin, die Parade zu bestaunen, bevor die Polizei die Straße wieder freigibt.

Als nächstes wollen wir zum Kloster Faneromeni und das schließt von 14 bis 16 Uhr seine Türen. Auch dort ist wenig Betrieb und wir haben freie Parkplatzwahl auf dem großen Besucherparkplatz. Das Kloster befindet sich auf einem bewaldeten Hügel südlich der Stadt und bietet einen atemberaubenden Ausblick über den vorgelagerten Strand in Form des „Sylter Ellenbogens“ mit seiner Lagune. Der Überlieferung nach, lag an dieser Stelle der Tempel der Göttin Artemis. Später riefen an dieser Stelle die Jünger des Apostel Paulus die Einwohner der Insel zusammen, um das Christentum zu verkünden. Das Kloster erhielt seine heutige Gestalt in der Zeit der venezianischen Herrschaft im Jahre 1734. Die Namensgeberin ist die Schutzpatronin der „ganzen Erde von Lefkada“ und wird am Pfingstmontag gefeiert. Im Kloster leben aktuell 5 Mönche, einen bekommen wir zu Gesicht. Die Kirche ist reich verziert und uns beeindruckt besonders die himmelblaue Decke. Im Kloster befindet sich zudem ein Schattengarten mit verschiedenen Volieren und Gehegen für Pfauen, Hühner und Gänse. Letztere begrüßen jeden neuen Besucher mit lautstarkem Gezeter.

Nun reicht es für heute mit der Besichtigung menschgeschaffener Sehenswürdigkeiten, uns zieht es in die Natur. Wir haben uns die Bucht „Milos Beach“ für den entspannten Teil des Tages ausgesucht. Am kleinen Ort „Agios Nikitas“ parken wir unser Auto und wandern über den Sattel eines Bergausläufers über ca.  350 von der Natur oder von Menschenhand geformte Treppenstufen zur Bucht. Von oben ist die Form der Bucht gut erkennbar. Der Strandsaum scheint wie mit dem Lineal gerade gezogen.

Feiner Kies durchsetzt mit einigen größeren Steinen begrüßt uns. Tatsächlich gibt es hier bereits ein paar andere Menschen, aber die Bucht ist groß genug und wir wandern bis fast an ihr hinteres Ende. Das ist in dem Kies recht anstrengend und sorgt gleichzeitig für eine anregende Fußreflexzonenmassage. Wir machen es uns auf unseren schönen griechischen Badetüchern mit dem mitgebrachten Picknick gemütlich. Moni traut sich im Anschluss auch ins Wasser, Barbara verzichtet, da es auch hier nach kräftiger Unterströmung durch die „Sylter Wellen“ aussieht. Moni ist eine ausdauernde und gute Schwimmerin, kommt aber dennoch ziemlich aus der Puste wieder aus dem Wasser. Der Rückweg zum sicheren Ufer war tatsächlich ziemlich kräftezehrend. Leider ziehen ein paar Wolken auf und es wird frisch am Strand. Da wir aber Hoffnung haben, dass es nochmals aufklart, halten wir durch und beschäftigen uns heute statt mit Yoga mit kreativem Steinesammeln samt Fotoshooting.

Ein letzter Blick Richtung Horizont schenkt uns die Farben Griechenlands, bevor wir den Rückweg vor Sonnenuntergang antreten. Wir wollen noch den kleinen Ort ansehen. Dort ist Vieles bereits geschlossen – Saisonende. Aber eine kleine Bar mit netter Musik lädt uns ein, hier einen Sundowner ohne Sonne einzunehmen.

Den Rückweg über die Berge auf die Ostseite der Insel bewältigen wir bei einsetzender Dunkelheit dank nicht vorhandenen Verkehrs gut und sicher. Die Route führt über serpentinenreiche kleine Straßen und vorbei an hübschen Bergdörfern. Da haben wir doch gleich ein Ziel für die nächsten Tage!

Mittwoch, 29.10-.2025 – Vliho Yachtclub – Hafentag – Ausflug zu einem der Tore zur Unterwelt

Neun Stunden Sonne prophezeit WetterOnline für den heutigen Tag. Das ist genau, was wir uns für eine Schluchtwanderung erhoffen. Wir wollen zum Fluss Acheron, genauer zur Schlucht, die der Sage nach eines der Tore zur Unterwelt sein soll. Fahrtzeit ab Boot ca. 1,5 Stunden, also nicht zu spät los! Wir schaffen es vor zehn – das gilt doch noch als früh?!? Unterwegs sehen wir viele Charterboote an den Brücken, bei denen die Segel zum trocknen gesetzt sind. Wind weht keiner, also optimale Bedingungen für die Slippvorbereitungen zur Einwinterung der Boote.

Erstes Ziel ist die Ausgrabungsstätte Nekromateion. Nach der These ihres Entdeckers, dem griechischen Archäologieprofessor Sotiris Dakaris, handelt es sich dabei um das einzige Totenorakel Griechenlands. Unter den Ruinen der im 18. Jahrhundert erbauten Kirche Johannes des Täufers entdeckte er bei Ausgrabungen 1958 Gebäudestrukturen mit über drei Meter dicken Mauern. Gefundene Baureste werden überwiegend dem 3-4. Jahrhundert v.Chr., vereinzelt sogar dem 7. Jahrhundert v.Chr. zugeordnet. Dakaris interpretierte die freigelegten Strukturen als das Zentrum des Totenorakels von Ephyra, das von Homer und Herodot in der Literatur erwähnt worden war, dessen genaue Lage aber bis dahin unbekannt blieb. Andere internationale Achäologen zweifeln die These inzwischen zwar an und sehen in den Funden eher einen befestigten Adelssitz aus hellenistischer Zeit. Aber die griechische „Vermarktung“ der Stätte fokussiert das Todesorakel – passt es doch einfach zu gut zum in der Nähe fließenden Fluss Acheron, der ebenfalls in seiner Schlucht das Tor zur Unterwelt beheimaten soll. In jedem Fall handelt es sich um eine beeindruckende Ausgrabung. Insbesondere die untere Etage fesselt uns. Über eine schmale Stahltreppe steigen wir in ein dunkles Loch, dass sich zu einer Halle mit erstaunlichen Ausmaßen (22m2 mit einer Höhe von 4,5 Metern) öffnet. Die Decke wird von mehreren steinernen Bögen getragen, die auf ausgehauenen Felsen ruhen. Wir fühlen uns ziemlich klein im Vergleich zu dem, was Menschen hier vor ca. 2.500 Jahren ohne die heutige technische Hilfsmittel geschaffen haben.

Auf einem Rundweg um die Anlage werden wir von kämpfenden Schildkröten in den Bann gezogen. Wir erlesen uns, dass die männlichen Tiere um Territorium oder um Weibchen kämpfen. Da wir nur zwei Tiere sehen, gehen wir davon aus, dass es um Dominanz im Territorium zwischen zwei Männchen geht. Die Tiere umkreisen sich und schnappen nach den Beinen und Schwänzen des Gegners. Oder sie rammen sich gegenseitig mit dem Panzer und versuche so den Kontrahenten auf den Rücken zu drehen. Von uns Zuschauern lassen sie sich dabei überhaupt nicht stören. Es ist ein besonderes Erlebnis diese „alten“ Tiere an einer so alten Ausgrabungsstätte zu beobachten.

Nun geht es weiter durch die fruchtbare Ebene des Acheron. Wir sehen Orangen- und Kiwi-Plantagen, Weinreben und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Frisch gepflügte Felder sehen nach satter, fruchtbarer Erde aus. Dann erreichen wir den kleinen Ort Glykis, durch den der Acheron fließt. Wir folgen der Beschilderung zu den „Acheron Springs“ und kommen an verschiedenen Hinweisschildern zu Wildwasserrafting, Reiten im Fluss oder „Freiflug an Stahlseilen über den Fluss“ vorbei. Alles für die Sommertouristen – jetzt zum Glück geschlossen. Wir stellen unseren Wagen auf dem nahezu verwaisten riesigen Parkplatz am Ende der befestigten Straße ab. Von hier aus wollen wir zu einer Rundwanderung starten, aber vorher gibt es ein Picknick-Frühstück. So gestärkt kann es losgehen.  Der griechischen Mythologie zufolge befand sich das Tor des Hades zur Unterwelt genau hier in der Nähe der Acheronquellen. Angesichts der schönen Umgebung, kaum zu glauben. Hier ruderte Charon die Seelen der Toten über den Fluss, um vom Land der Lebenden in die Unterwelt zu gelangen. Wir marschieren los.  Schon nach ca. 500 Metern endet allerdings der Weg. Aufgrund der Komootkarten hatten wir an dieser Stelle mit einer Brücke über den Fluss gerechnet, aber die gibt es nicht. Der Weg führt durch den Fluss. Also ziehen wir die Badeschuhe an und steigen in das klare Wasser. Es ist bitterkalt, naja vielleicht so 12 Grad? Die Strömung ist kräftig, aber zu bewältigen. Bevor wir ans andere Ufer gehen, wollen wir ein Stück in die Schlucht hineinschauen. Die Felswände erheben sich geschätzte 60 Meter steil über uns. Wir haben unsere Handys zum Fotografieren dabei, also ist „ins Wasser fallen“ (genau wie beim Segeln) keine Option. Entsprechend vorsichtig bewegen wir uns durch das Wasser immer weiter in die beeindruckend enge Schlucht. Vor uns geht ein Vater mit seinen zwei Söhnen und wir können an ihnen ablesen, wie das Wasser langsam tiefer wird. Irgendwann reicht es uns allen bis zum Oberschenkel und wir beschließen, dass es Zeit zur Umkehr ist. Außerdem spüren wir unsere Füße nicht mehr. Aber dieses Naturschauspiel war es allemal wert. Es ist gut vorstellbar, dass die Menschen in früherer Zeit hier das Tor zur Unterwelt vermuteten. Insbesondere im Frühjahr, wenn der Fluss viel Wasser führt und mit lautem Getöse und jeder Menge Astwerk und Geröll durch diese Schlucht stürzt, muss es beängstigend wirken. Jetzt ist der Fluss freundlich gestimmt und entlässt uns ohne Schaden.

Wir erklimmen den Hang auf der anderen Uferseite und haben von oben nochmals einen fantastischen Blick auf Schlucht und Flussdelta. In der Sonne erwachen auch langsam unsere Füße wieder zum Leben. Bevor wir aber wieder zum Auto gelangen, heißt es nochmals die kalten Fluten durchqueren. Danach gelüstet es uns nach einem Frappé, aber es ist Mittagszeit und in dem kleinen Ort ist alles geschlossen. Also müssen wir uns etwas in Geduld üben. Unser nächstes Ziel ist der Küstenort Parga und dort sollte doch noch ein Café geöffnet haben.

Nach gut 30 Minuten Fahrtzeit erreichen wir den malerischen Ort, der uns mit seinen hübschen Häusern am Steilhang in bunten Farben sofort an die Amalfiküste erinnert. Leider sind wir etwas zu spät und ein Teil des Ortes liegt bereits im Schatten des vorgelagerten Festungsberges. Wir suchen uns ein nettes Café in erster Linie zum Meer und stärken sammeln neue Kräfte bei einem Frappé, denn natürlich wollen wir noch zur Festung hinauf. Während wir noch mit Schauen beschäftigt sind, wird am Nachbartisch Souvlaki als hängender Spieß serviert – sieht sehr appetitlich aus, vielleicht später? Die Festung ist bis 18:00 Uhr geöffnet, um 17:40 Uhr ist Sonnenuntergang – noch eine gute Stunde bleibt uns zur Erkundung der im 15. Jahrhundert erbauten venezianischen Festung, die im Laufe der Jahre von französischen, russischen, türkischen und britischen Armeen eingenommen wurde. Eintritt wird nicht verlangt. Man kann sich relativ frei in den Ruinen bewegen, in denen es nur sehr wenige Erläuterungen zu einzelnen Gebäudeteilen gibt. „Eigentlich“ sind alle Wege zu den höher gelegenen Arealen mit Gefahren-Hinweisschildern versperrt, aber das scheint hier niemanden zu interessieren – uns auch nicht. Auf dem höchsten Punkt mit bester Aussicht zum Sonnenuntergang über Paxos sind wir zwar nicht allein, aber es ist trotzdem ein stiller wunderschöner Moment.

Nachdem wir die Festung wieder verlassen haben, steuern wir die Restaurants in erster Linie an und landen ziemlich direkt wieder bei unserem Frappé-Café. Der Souvlakispieß sah einfach zu gut aus – und er schmeckt genauso, wie wir wenig später feststellen dürfen.

Dann geht es zurück zum Auto und zum Boot. Nach einem fast 11-stündigen wunderschönen Ausflug erreichen wir Venga!, die schon sehnsüchtig auf uns gewartet hat. Unser Steg ist noch gut gefüllt, aber die anderen Stege der Charterbasen leeren sich zusehends. Die Saison geht nun wirklich zu Ende. Im November müssen alle Schwimmbrücken an Land gebracht werden – eine Vorgabe der Inselverwaltung.

Donnerstag, 30.10.2025 – Vliho Yachtclub – Hafentag – Wanderung zu Lefkadas Gipfeln

Nachdem wir gestern viele Stunden im Auto verbrachten, soll der heutige Tag mehr die körperliche Bewegung im Fokus haben. Barbara wünscht sich eine Wanderung zu den Gipfeln Lefkadas, die gleich hinter dem Liegeplatz unseres Bootes auf bis zu 1.100 Meter in die Höhe wachsen. Die gesamten Höhenmeter zu Fuß zu absolvieren, wäre ein tagesfüllendes Programm. So fahren wir mit dem Auto bis zum höchsten Bergdorf der ionischen Inseln. „Eglouvi“ liegt auf einer Höhe von 730m. Schon der Weg hierher über unzählige Serpentinen ist wunderschön und bietet tolle Ausblicke. Unser kleiner Peugeot hält wacker durch, obwohl wir über den dritten Gang kaum hinauskommen.

Nach einer guten halben Stunde erreichen wir das Dorf und parken das Auto auf dem zentralen Dorfplatz zwischen Schule und Kirche. Wir beginnen die Wanderung mit einer kleinen Runde durch den Ort, bei dem uns mehrere verfallene Häuser auffallen, vor denen Schilder auf die Einsturzgefahr hinweisen. Das Dorf wirkt noch sehr ursprünglich, aber in Teilen auch verlassen und arm. Es sieht nicht danach aus, dass es hier viele Übernachtungsangebote für zahlungskräftige Touristen gibt. Aber es wird mit den rund um das Dorf existierenden Wanderrouten geworben, die wirklich gut gekennzeichnet sind. Bekannt ist das Dorf für den „Giovannios Berglauf“, der jedes Jahr am ersten Sonntag im Oktober stattfindet. Er erinnert an den aus dem Ort stammenden Marathonläufer Giovanni, der 1896 bei den olympischen Spielen in Athen den schnellsten Marathon lief, allerdings außerhalb des Wettkampfes gestartet war. Zu diesem Ereignis kommen jährlich Hunderte Läufer und starten auf der 27 oder 11,5 km Strecke. Ein weiteres Highlight es Ortes ist das jährlich im August stattfindende Linsenfest, dass ca. einen Kilometer außerhalb des Dorfes auf einem Hochplateau bei der Kirche Agios Donatos stattfindet. Hier sind auch Touristen herzlich willkommen, die verschiedenen Linsengerichte der Region zu kosten.

Wir haben bei Komoot eine Rundwanderung geplant, die uns verschiedenen Gipfeln sehr nahe bringt. Auf einigen stehen Sendeanlagen und können nicht betreten werden. Uns geht es nicht darum, Gipfel zu sammeln. Wir wollen uns sportlich betätigen und nebenbei die Natur und die Ausblicke genießen. Komoot hat die Route als schwer bezeichnet und ein Teilstück als „gefährlich“. Das hat allerdings wenig zu bedeuten, denn schon die Distanz von knapp 10 Kilometern reicht bei Komoot für die Klassifizierung „schwer“. Und der gefährliche Abschnitt erweist sich als zwar recht steil und mit Geröll durchsetzt, aber zumindest im Aufstieg gut zu bewältigen. Wir sind recht flott unterwegs und erreichen den höchsten Punkt nach gut 1,5 Stunden. Leider wabern um uns herum einige Wolken und so sind nur partielle Ausblicke möglich. Aber auch so hat der Ort seinen Reiz und bringt uns immer wieder zum Staunen, wenn sich eine neue Blickachse öffnet. Wir können mal nach Norden bis Antipaxos und Paxos sehen, mal nach Nordosten bis Preveza und zum Flughafen. Vom Osten bis zum Süden breiten sich die vielen ionischen Inseln vor uns aus – da haben wir im November noch reichlich Revier zu erkunden, wenn wir von Lefkada Abschied nehmen!

Der Rückweg führt mit deutlich weniger Gefälle und über überwiegend weniger Gerölluntergrund zurück zum Ort, den wir nun von Südwesten aus betreten. Ein Netz kleiner Fußwege verbindet die Häuser, die hier im oberen Teil etwas besser aussehen. Ein alter Grieche, den wir freundlich grüßen, fragt nach Zigaretten. Es tut uns beiden leid, dass wir damit nicht dienen können, denn er scheint sich keine leisten zu können.

Auf dem Rückweg verziehen sich die Wolken etwas und geben uns nochmals Gelegenheit für tolle Ausblicke. Aber es liegt ein Wetterumschwung in der Luft. Wieder auf Meeresniveau angekommen, fahren wir direkt zum kleinen Kamari Strand. Wir waren auf einer unserer Wanderungen im März dort vorbeigekommen und er lag so weit abseits, dass wir dort keine „Badekonkurrenz“ erwarten. Leider ist der Weg dorthin allerdings sehr schlecht, nein eher katastrophal. Der kleine Peugeot wird um riesige Schlaglöcher und vorbei an dicken Steinen jongliert. Wir parken etwa 1 Kilometer vor dem Strand, da uns die Weiterfahrt zu riskant erscheint und laufen das letzte Stück. Wie erwartet haben wir den Kiesstrand für uns allein, allerdings erreichen uns kaum noch Sonnenstrahlen. Der Strand schaut nach Osten und die Sonne steht bereits zu tief im Westen. Das Wasser ist glasklar und wir springen direkt in die Fluten. Im Anschluss genießen wir die Stille, die nur vom Plätschern des Wassers und dem Singen der Vögel unterbrochen wird. Passend zur stillen Szenerie kreuzt vor uns ein Segelboot nach Süden gegen den schwachen Wind. Nur das Knattern des Achterlieks des Großsegels stört etwas die Stille. Es handelt sich um ein Charterboot mit Rollgroß ohne Latten, wen wundert es…

Zurück an Bord zaubert Moni uns eine ausgesprochen leckere Kürbis-Ingwer-Suppe. Der absolute Clou dabei ist eine Einlage aus in Salzwasser gekochten roten Zwiebeln, die anschließend in einem Sud aus Limettenschale, Limettensaft und Koriander geschwenkt werden. Da weder Limetten noch Koriander an Bord sind, improvisiert sie mit Zitronen und einer Gewürzmischung für den Griechischen Salat. Geht genauso gut!

Beim anschließenden Duschgang können wir im Restaurant des Yachtclubs die Fortschritte beim Schmücken des Lokals für die morgige Halloween-Party bewundern. Uns geht das beiden völlig ab, weshalb wir uns nicht angemeldet haben. Aber wir werden sicherlich aus der Ferne das Treiben anhören können…

Freitag, 31.10.2025 – Vliho Yachtclub – Hafentag – Bummel durch Lefkadas Läden – Siesta am „Ellenbogen“ von Lefkada

Der Wetterbericht hat tatsächlich recht behalten: der Himmel zeigt sich überwiegend bedeckt. Wir beschließen, einen „Stadtbummel“ in Lefkada-Stadt einzulegen, zur Sicherheit aber die Badesachen einzupacken, falls die Sonne doch noch herauskommt, oder wir vor zu viel Trubel in der Stadt an den Strand flüchten wollen.

Die Fahrt entlang der Küstenstraße nach Norden ist uns nun schon sehr vertraut – wie schnell das doch geht! Auch in der Stadt wissen wir bereits, wo wir am besten parken. Wie vermutet, ist heute etwas mehr Trubel in den Straßen, als zum Feiertag am Dienstag. Dafür haben aber jetzt auch viele der kleinen Geschäfte geöffnet und es macht Spaß, sich das ein oder andere anzusehen. Aber das Saisonende ist nun nicht mehr zu übersehen. Viele der Tavernen und Cafés in der Altstadtmhaben ihre Stühle und Tische eingewintert und die Türen und Terrassen verrammelt. Das wirkt schon etwas traurig. Aber die auch bei den Einheimischen beliebten Cafés haben weiterhin geöffnet. Hier sind am späten Vormittag viele Tische belegt, mal nur mit Männern, mal nur mit Frauen, seltener mit beiden Geschlechtern zusammen. Die Sonne schafft es hin und wieder durch die Wolkendecke, Er passt sich heute den pastellfarbenen der Häuserfronten an und wirkt etwas verwaschen.

Zum Frühstück machen wir eine Rast im Café „Karma“ an der Promenade zur Lagune und beschließen im Anschluss, uns noch die Füße etwas am Strand zu vertreten. Der Versuch, ihn zu Fuß zu erreichen, scheitert an der Entfernung und dem fehlenden Fußweg an einer stark befahrenen Straße. Da kehren wir doch lieber wieder um und fahren mit dem Auto zum „Ellenbogen-Strand“. Hinter einer großen Düne finden wir einen windgeschützten Platz und haben den kilometerlangen Strand für uns allein. Das Wasser hat trotz bedecktem Himmel eine tolle Farbe von türkis bis tintenblau. Uns ist es aber heute tatsächlich für ein Bad zu frisch mit 21 Grad und Wind. So fahren wir nach der Siesta zurück zum Boot und lassen den Tag mit einer heißen Kürbissuppe und leckerem Rotwein ausklingen. Eine ereignisreiche, erfüllte und wunderschöne Woche geht zu ende. Morgen fährt Moni wieder ab und der Skipper kommt zurück. Wenn das Wetter mitspielt, starten wir dann wieder mit dem „Inselhopping“.

5 Antworten

  1. Das sieht wirklich traumhaft aus — ich wäre sooo gerne dabei gewesen! Die Farben des Meeres, die beeindruckenden Klippen und der Mix aus Wandern, Sightseeing und entspanntem Meer­genuss … einfach perfekt. Vielen Dank fürs Teilen dieser wunderschönen Bilder, ich freue mich wieder selber dabei sein zu dürfen!

  2. Oh, ja, Barbara hat unsere gemeinsame Zeit sehr ausführlich und eindrucksvoll beschrieben! Es war eine grandiose Woche, sie hat wirklich nicht übertrieben! Unsere Ausflugsziele, die wir bereits am Vorabend grob geplant hatten, die herrliche Landschaft, die einsamen Strände und die Aussichten waren spektakulär! Unsere Tage waren voll und erfüllt mit schönen Erlebnissen; aber, – nicht, um eine Sehenswürdigkeit nach der anderen zu konsumieren, sondern , es hat sich einfach so ergeben, weil wir beide es gut fanden und die Interessen gleich waren. Der Gesprächsstoff ging nicht aus, genau so konnten wir gemeinsam Schweigen und jeder seinen Gedanken nachgehen!
    Ich werde noch lange von dieser Reise zehren, es war eine besondere!
    Auch könnte ich noch fortfahren über die Skipperin zu erzählen, aber das wird wohl zu ausführlich!
    Ich sage einfach nur DANKE für diese schöne Zeit mit euch!!!
    Herzliche Grüße von mir!

  3. Liebe zT Mitsegler von Kathinka u Peter hoffe sehr, daß Sie irgendwann, und ich noch lebe, ein Buch über Ihre so interessanten Reiseerlebnisse schreiben. Ich zB habe Griechenland in meinem Leben nie gesehen! Herzlichst Petra Müller

    1. Liebe Frau Müller,
      bezüglich eines Buches will ich Ihnen nicht zu viel Hoffnung machen – das ist wirklich ein großes Projekt und wir hätten den Anspruch, neben unseren Reiseerlebnissen auch fundierte Hintergrunginformation zu liefern. Gerade bei Griechenland ufert das schnell in ein kleines Geschichtsstudium aus… Aber es würde uns sehr freuen, wenn Sie uns als werte Leserin unseres wöchentlichen Berichtes erhalten blieben!
      Herzliche Grüße
      Barbara und Werner Drews

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