Die gemächliche Fahrtgeschwindigkeit auf dem Göta-Kanal führt ganz automatisch dazu, dass sich täglich kleine Schleusengemeinschaften bilden. Schnell zeigt sich, wer es ruhig angehen lässt, sich Zeit nimmt für Pausen und auch mal einen Hafentag einlegt. So entsteht nach und nach eine vertraute Gruppe Gleichgesinnter – eine kleine, internationale Gemeinschaft auf Zeit. Genau solche Begegnungen machen den besonderen Reiz dieser Reise aus.
Samstag 28.06.2025 – Söderköping – Norsholm
Morgens um kurz vor zehn legen wir ab. Das Wetter ist ungemütlich: Nieselregen und nur 15 Grad. Als erstes müssen wir eine Brücke passieren, die nur alle halbe Stunde öffnet. Vor der Brücke sammelt sich eine Armada an Booten, die alle in unsere Richtung fahren. Wir fahren sehr langsam und eine Ente versucht sich in einem Wettrennen, gibt aber schnell wieder auf.


Unsere heutige Schleusengemeinschaft besteht aus drei Booten: einer schwedischen 50 Fuß Jeaneau mit Chaoscrew, einer dänischen 33 Fuß Etap mit Pia und Thomas und uns. Es wird ein relativ entspanntes Schleusen, weil die große Jeaneau immer vorne liegt und wir es uns hinten mit den Dänen gemütlich machen können. Unterwegs passieren wir immer wieder hübsche kleine Häuschen, Cafés und B&Bs – insbesondere die Schleusenhäuser sind wahre Hingucker. Aus der ersten Schleuse gibt es nochmal einen schönen Blick zurück auf Söderköping.







Schon von weitem sehen wir dann den Kran, der der 12er Princess Svanevit (12er = eine bestimmte Klasse von Segelbooten) den Mast zieht, damit sie ihre Reise auf dem Kanal fortsetzen kann. Statt des Mastes wird ihr ein Fahnenmast durch das Deck gesteckt, damit sie nicht ganz nackt aussieht und ihre große Flagge setzen kann. Der richtige Mast wird auf einem Begleitboot vertäut und fährt so hinter ihr her.






Der Götakanal wird von vielen Brücken überzogen, viele von ihnen sind einspurige, schmale, grün-weiß lackierte Rollbrücken. Vor ihnen müssen wir hin- und wieder warten. Eine Signalampel leuchtet rot. Sobald der Brückenwärter uns gesehen hat, zeigt er das mit einem zusätzlichen weißen Licht an. Dann hören wir das Läuten, dass dem Schließen der Straßenschranken vorausgeht und kurz darauf rollt die Brücke zur Seite. Die Durchfahrten erscheinen uns enger als die Schleusen, was natürlich nicht sein kann, denn auch hier passen ja die größeren Göta Kanal Kreuzfahrer hindurch.


Am Ufer weiden oder ruhen Schafe oder Kühe, manchmal kommt uns eine Schilfinsel oder ein Treibholz entgegen. Oftmals handelt es sich dabei um verlorengegangene „Fender“ der Kanaldampfer. Die scheinen einen ordentlichen Verschleiß zu haben!






Gegen 17:00 Uhr erreichen wir Norsholm und legen längsseits an der Gästebrücke an. Heute haben wir 11 Schleusen und 7 Brücken auf der Liste abgehakt. Und wir haben den ersten See (Asplången) überquert. Segeln war leider aufgrund der Windrichtung (von vorn) und der Größe (kein Platz zum Kreuzen) nicht möglich. Abends gibt es noch einen etwas ernüchternden Ortsrundgang – er versprüht so gar keinen Charme – bevor wir noch auf einen Drink im „Kapten Bille‘s“ einkehren, wo es heute Abend Livemusik zum Essen gibt. Unsere Getränke bekommen wir in Plastikgläsern – passt zum Ort… Da wechseln wir lieber ins Cockpit der „Samba“ und trinken aus schönen Gläsern leckeren Sekt bei kurzweiligen Gesprächen – Danke für den schönen Abend an Kathinka und Peter!
Sonntag, 29.06.25 Norsholm – Hafentag
Für den heutigen Tag ist starker bis stürmischer Wind aus westlichen Richtungen vorhergesagt. Da als nächstes der See Roxen vor uns liegt, den wir gerne segelnd überqueren möchten, legen wir einen Hafentag ein. Morgen soll das Wetter dafür besser passen. Stattdessen machen wir eine Fahrradtour mit Kathinka und Peter zurück zum See Aslången, den wir gestern überquert haben. Wir haben uns nur deshalb für diese Radtour entschieden, weil es über den Aslången eine Fahrradfähre gibt, die wir vormittags gebucht haben. Zudem gibt es dort beim Einstieg einen Golfplatz mit Café, sodass eine kleine Mittags-Fika-Rast im Rahmen des Möglichen liegt. Der Hinweg führt uns auf kurzen Teilstücken auf einer Landstarße, zum Großteil aber über Schotterwege abseits der Straßen bis zum besagten Golfplatz. Trotz des Sturms finden wir einen einigermaßen geschützten Platz auf der Terrasse und genießen eine herzhafte oder süße Fika. Wir sind viel schneller unterwegs gewesen, als erwartet und können unsere Fährbuchung um eine Stunde vorverlegen. Während wir die Fahrräder verstauen und befestigen, sucht Fährmann Per uns Schwimmwesten heraus, denn auf dem See steht eine richtige Welle. Wir hatten schon damit gerechnet, dass die Überfahrt gegen den Sturm feucht werden könnte – Barbara hat die komplette Regenkombi dabei, alle anderen nur die Regenjacken. Die ersten 200m fahren wir noch im Kanal und ganz gemächlich mit 5 Knoten. Auf dem See dreht Per dann seinen 115 PS Außenborder so richtig auf und die Achterbahnfahrt beginnt. Wir werden ordentlich durchgeschüttelt, bleiben aber erstaunlich trocken. Das ändert sich, als plötzlich einer der Fender durch die Luft fliegt, Per sofort Gas wegnimmt und ein Mann-über-Bord-Manöver fährt. Nun schwappt die Welle tüchtig über die Reling und Werner und Kathinka bekommen beim Einsammeln des Fenders eine Seedusche gratis. Da die Sonne scheint, macht das wenig – wird schnell wieder trocknen!









Als wir auf der anderen Seeseite ankommen, sehen wir schon zwei Boote in der Anfahrt auf die Schleuse. Bei den heutigen Wetterbedingungen auch kein Vergnügen. Wir helfen bei der Leinenführung, damit niemand an Land muss und machen uns dann auf die letzten 7 Kilometer Rückweg entlang des Kanals mit Gegenwind.






Es ist nicht so schlimm, wie erwartet, zumal an der nächsten Schleuse Brådtom, ein hübsches Café mit Eisverkauf lockt. Abends gibt es ein gemeinsames Wrap-Essen an Bord der Jento mit anschließendem Doppelkopfspiel. Nach einem erfüllten Tag fallen wir rechtschaffen müde in die Koje.









Montag, 30.06.2025 – Norsholm – Berg
Noch einen Tag hält es uns nicht in Norsholm, wir wollen weiter nach Berg. Dazu gilt es morgens erstmal die Kombination Autobrücke-Schleuse-Eisenbahnbrücke hinter sich zu bringen. Ab heute ist Hochsaison und viele Brücken und Schleusen nehmen ihren Betrieb bereits um 8:00 Uhr auf, so auch hier. Allerdings ist die Öffnung der Eisenbahnbrücke stark vom Bahnfahrplan abhängig und so liegt das erste Schiff in der Schleuse eine halbe Stunde fest. Nachdem wir vollgetankt haben, machen wir solange kurz vor der Brücke an der schwimmenden Sauna fest und haben schnell zwei weitere Boote im Päckchen. Um 9:00 Uhr kommen dann auch wir in die Schleuse, in der nur ein Höhenunterschied von ca. 80cm zu überwinden ist, weshalb man sich einfach an herabhängenden Leinen festhalten kann.



Im Anschluss geht es hinaus auf den Roxen. Wir setzen das Groß, müssen aber noch etwa einer Meile dem engen Fahrwasser folgen, bevor wir segeln können. Der Wind weht uns auch heute eher auf die Nase und es wird wahrscheinlich nicht mit dem Anlieger des Ziels klappen – den einen oder anderen Kreuzschlag planen wir bereits ein. Vor der kleinen Inselgruppe „Klockaretomterna“ dreht der Wind so stark, dass wir plötzlich statt südlich , nördlich an ihr vorbeisegeln könnten. Allerdings können wir die etwas weiter nördlich liegende rote Tonne nicht nehmen. Dafür reicht die Höhe nicht. Werner fragt bei Barbara kurz nach, ob wir die schneiden können. Der Blick in die Karte zeigt einen ausreichenden Tiefenring. Umso erstaunter sind wir, als Jento plötzlich mit einem lauten Rumps und ordentlich Krängung stehen bleibt. Der Blick ins Wasser zeigt: Wir haben einen großen Stein getroffen! Wie kann das sein? Wir scrollen tiefer in die Karte und plötzlich springt er in die Karte. Wir hätten nur 2 Meter weiter südlich laufen müssen und alles wäre gut gegangen… Kurz halten wir inne und überlegen, was zu tun ist: Segel runter oder lieber nicht? Wir lassen sie stehen, damit der Wind uns weiterhin auf die Seite drückt. Werner hängt sich zusätzlich in Lee und so versuchen wir unter Maschine rückwärts wieder frei zu kommen, aber Jento bewegt sich keinen Millimeter. Zum Glück sehen wir in der Nähe ein Boot mit potentem Außenborder und zwei Anglern an Bord. Wir winken mit beiden Armen und sie verstehen das Zeichen sofort und kommen uns zur Hilfe. In „Null komma nix“ haben sie uns an langer Leine auf dem gleichen Weg wieder freigezogen, auf dem wir uns hoch und trocken gesegelt haben. Wir sind erleichtert und überreichen ihnen zum Dank eine Flasche Havanna Rum. Große Sorgen um einen Schaden am Kiel machen wir uns bei unserem Langkieler nicht. Sicherlich haben wir uns eine deutliche Macke reingefahren, aber die Reparatur kann bis zum Winterlager warten. Trotzdem sitzt der Schreck uns etwas in den Knochen und bei den kommenden Kreuzschlägen sind wir sehr konservativ unterwegs und wenden immer rechtzeitig, lange bevor es flach wird…



Gegen Mittag erreichen wir die Schleusentreppe von Berg, eines der Highlights des Göta Kanals. Hier überwinden die Boote in sieben direkt hintereinander liegenden Schleusen einen Höhenunterschied von knapp 19 Metern. Der Blick von unten nach oben ist beeindruckend! Unten an der Schleusentreppe gibt es einen kleinen Hafen mit 10 Liegeplätzen. Es warten schon einige Boote – hier heißt es Schlange stehen und Geduld mitbringen. Da es zu einem Missverständnis innerhalb der Schleusencrew kommt, müssen zwei Boote, die bereits in der Anfahrt auf die Schleuse waren, den Rückwärtsgang einlegen, weil die Schleusentore sich bereits schließen. Das ist der Auslöser für eine lange Wartezeit aller wartenden und ankommenden Boote. Denn auch ein Traditionssegler befindet sich kurz vor dem Hafen. Für dieses Schiff gibt es hier keinen Warteplatz, also muss es direkt in die nächste freie Schleuse einfahren und die Yachtis gucken in die Röhre.









Uns stört das nicht, so haben wir Gelegenheit unseren Schreck mit einem Eis zu lindern und uns das Prozedere des Schleusens in der Treppe in aller Ruhe anzusehen. Werner teilt der Schleusenwärterin die Maße unseres Bootes mit und erklärt auch gleich, dass wir sowohl an Backbord, als auch an Steuerbord liegen können, denn wir haben beide Seiten vorbereitet. So geht es dann für uns auch relativ schnell: nach 1,5 Stunden bekommen wir einen Platz in einem 4er-Team zugewiesen: Steuerbord vorn, Einfahrt als zweites Boot“ Das ist eine klare Ansage! Neben uns schleusen wieder die Dänen Pia und Thomas mit ihrer „Vaya con dios“, hinter uns ein niederländischer 43 Fuß-Segler mit 4-köpfiger Familie samt Hund und daneben ein schwedisches Fischerboot mit nur einer Person an Bord. Die Prozedur, bis alle vier Boote in der Schleusenkammer so positioniert sind, dass sie sich beim Schleusenvorgang nicht berühren, dauert seine Zeit. Aber es klappt von Schleuse zu Schleuse besser.








Trotzdem sind wir nach der zweistündigen Prozedur ordentlich kaputt, zumal es für denjenigen, der an Bord bleibt (Werner) in der Tiefe der Schleusenkammer sehr warm wird. Die Sonne knallt senkrecht von oben und dort unten erreicht einen kein Lüftchen. Als erstes Boot in der Schleuse ist zudem der Druck des Wassers deutlich stärker und entsprechend gut muss die Leinenführung erfolgen. Werner muss nahezu permanent kurbeln, um die Bugleine stramm zu halten. Besonders die Dänen neben uns haben mit ihrem relativ leichten Boot zu kämpfen, weshalb sie darum bitten, die Wasserzufuhr etwas zurückzunehmen. Auf solche Wünsche gehen die Schleusenteams immer direkt ein. Man möchte eine Überforderung der Bootsführer vermeiden, damit es nicht zu Schäden kommt – es verlängert den Vorgang allerdings.



Um halb fünf liegen wir gut vertäut im Hafen von Berg und wandern nochmals zurück, um Fotos unserer neugewonnenen Segelfreunde zu machen, die erst nach uns in die Schleuse fahren konnten.
Zu einem Afterwork Drink bekommen wir Besuch von Werners Geschäftsfreund Patrik und seiner Frau Maria, die in Linköping wohnen und arbeiten. Wir verbringen fast 3 Stunden im sonnigen Cockpit bei angeregten Gesprächen und kommen erst danach dazu, einen kleinen Rundgang durch den Ort zu machen. Am Hafen gibt es eine Ausstellung verschiedener ausgemusterter Schleusentore. Hier ist gut zu sehen, wie der Wasserzufluss reguliert wird. Interessant ist, dass viele Schleusen bis heute ihr ursprüngliches gusseisernes Skelett haben, das den Kräften des Wassers seit Einweihung des Kanals standhalten. Sie sind hier sehr treffend als „Helden des Göta Kanals“ bezeichnet. In 2016 wurden viele Schleusentore ersetzt und durch hydraulisch betriebene ersetzt. Vorher war das Durchfahren eine echte Knochenarbeit, da die Crews der Boote mit Hand anlegen mussten, um die Tore zu öffnen und zu schließen. Heute ist das nur noch bei zwei Schleusen der Fall.







Dienstag, 01.07.2025 – Berg Hafentag
Nach den gestrigen Erlebnissen brauchen wir einen Hafentag. Patrik und Frau hatten uns gestern den Besuch von Gamla Linköping, den Dom in Linköping und der Vreta-Bryggerie empfohlen. Barbara plant eine entsprechende Radtour mit Komoot und zu viert machen wir uns auf den Weg – die Samba Crew ist wieder dabei. Bis nach Linköping sind es auf direktem Weg nur 11 Kilometer, allerdings auf dem Radweg neben der stark befahrenen Landstraße. Barbara hat ab der Hälfte eine Nebenstrecke herausgesucht, was die Fahrt auf 16 schöne Kilometer verlängert. Gamla Linköping ist ein Freilichtmuseum am Stadtrand von Linköping. Der Eintritt ist frei und jederzeit möglich. In den 1940 und 1950er Jahren wurden im Zentrum der Stadt an die 100 Holzgebäude abgebaut und hier in Form eines alten Ortes wieder aufgebaut. Die Straßen bestehen aus Kopfsteinpflaster, in den Gebäuden befinden sich Geschäfte und Museen und in der Hauptsaison laufen Menschen in zeitgemäßer Kleidung durch die Straßen, verrichten Arbeiten und erklären, wie das Leben zu damaliger Zeit war.


















Wir treffen auf eine junge Frau in einem Hinterhof, die den Ablauf der halbjährlich stattfindenden „großen Wäsche“ erläutert. Angefangen vom Wasserholen und Erhitzen des Wassers, der Herstellung der Lauge, des Einsatzes des Waschbrettes oder später des Wäschestampfers, des langwierigen Spülens, Wringens bzw. Ausschlagen der Wäsche. Es war eine Arbeit, die Frauen und Männer gemeinsam übernahmen. Die Männer waren dabei für die schweren Tätigkeiten wie z.B. Wasserholen zuständig. Die Waschtage fungierten auch als „Heiratsmarkt“. Hier sahen die jungen Frauen, welche Männer gut anpacken konnten. Als eine Art „Antrag“ fertigten die jungen Männer kunstvoll verzierte Schlagbretter, wie sie zum Ausschlagen der Wäsche benutzt wurden. Diese wurden allerdings nie dazu benutzt, sondern schmückten später das Heim des jungen Paares.








Wir kehren in ein kleines Café ein und nehmen unsere Fika im schattigen Garten ein – heute ist Hochsommer! Im Anschluss schauen wir noch in die Bank, den Krämerladen und die Buchdruckerei, bevor wir uns wieder zu den Rädern begeben und die Fahrt zum Dom fortsetzen.













Beim Betreten des Doms erinnern wir uns sofort wieder an das Buch „Säulen der Erde“ – die Säulen und hohen Gewölbe sind beeindruckend und die Kanzel, die bunten Seitenfenster und die aufgestellten Kunstobjekte wunderschön. Irgendwo spielt jemand auf dem Klavier und wir sind fasziniert von der Akustik des Kirchenbaus – ein Gänsehautmoment!









Im Anschluss wollen wir uns noch den Segelhafen der Stadt ansehen, der am Stångån liegt. Dieser Fluss fließt durch die Stadt und bis in den Roxen. Aufgrund der vielen flachen Stadtbrücken liegt er am Stadtrand. Auf unserem Weg zum Fluss kommen wir durch das sehr belebt wirkende Stadtzentrum. Auch hier macht Linköping einen sehr positiven Eindruck auf uns. Wir hatten vorher gehört, Linköping sei eher uninteressant – wie die Meinungen doch auseinandergehen können! Wir folgen dem Fluss in Richtung Roxen aus der Stadt heraus und sind dann vom Umfeld des Segelhafens etwas enttäuscht. Er liegt in der Nähe der recht stark befahrenen Autobahn und macht eher den Eindruck eines „Lost Place“ – da liegen wir in Berg deutlich hübscher! Die Karte von Komoot verspricht uns einen Wanderweg entlang des Roxen zurück an „unsere“ Landstraße. Leider gibt es diesen nicht und so müssen wir zurück und durch ein schier riesig wirkendes Gewerbegebiet fahren. Wir sind erneut erstaunt. Hier gibt es alles vom Bauhaus, über Shoppingcenter bis zu IKEA und das bei einer Stadt mit 168.000 Einwohnern. Auch wenn die Strecke weniger schön ist, hat uns dieser Abstecher doch einen weiteren interessanten Einblick in diese Stadt gegeben.
Auf dem Rückweg fahren wir dann noch an der empfohlenen Klosterbrauerei (belgisches, mehrfach preisgekröntes Bier) vorbei und werden leider enttäuscht. Zwar schmeckt uns das Bier nach der 40 Kilometer Rundtour in der Hitze ausgezeichnet, aber die Brauerei liegt in einem Gewerbegebiet in einer gewerblichen Halle. Ein paar Loungemöbel und Tische stehen auf dem mit Betonpflaster belegten Parkplatz. Auch die Tische und Bankreihen in der Halle sind eher charmebefreit. Im Nachhinein wird klar, warum auf der Homepage wenig Fotos zu finden waren.


Zurück an Bord, gehen wir zur Abkühlung erstmal schwimmen. Das Wasser hat mittlerweile fast 20 Grad – kaum vorstellbar, dass wir vor einer Woche noch weniger als 10 Grad gemessen haben. Aber hier im Inland und mit der geringen Wassertiefe, wärmt es sich natürlich schneller auf. Rund um das Hafenbecken sitzt und liegt die Jugend auf den Brücken und genießt den Sommer – eine schöne Stimmung!




Mittwoch, 02.07.2025 – Berg – Borensberg
Angekündigt ist der heißeste Tag der Woche mit über 30 Grad – da wollen wir nicht in der Schleusenkammer schwitzen und beschließen noch einen Hafentag anzuhängen. Barbara hat eine kleine Radtour in den Nachbarort und dort eine Wanderung durch ein schattiges Naturschutzgebiet geplant. Im Anschluss können wir noch die der Schokoladenfabrik „Coletta“ im Fabrikshop einkaufen. Wir starten entlang des Kanalweges und treffen unterwegs die uns bekannten Boote und Menschen. Die meisten wollen heute weiter nach Borensberg. In den ersten Schleusen ist es bereits um 10:00 Uhr unerträglich heiß. Werner fährt noch schnell zum ICA und kauft die restlichen Mineralwasserflaschen, um die Samba-Crew zu versorgen. Wir radeln vorbei an den 4 Doppelschleusen und über das Ljungsbro Aquädukt, bei dem der Kanal über eine Straße führt. Für den Radfahrer wirkt das Ganze etwas unspektakulär, aber als Bootseigner ist das schon eine sehr besondere Situation.





Unser „Wanderweg“ soll direkt am Fabrikgelände der Schokoladenfabrik beginnen, allerdings ist da nur Gebüsch. Wir schlagen uns also in die Büsche und finden einen Trampelpfad, der uns in die Tiefe führt. Dann geht es über eine wackelige Stahlbrücke über den alten Flusslauf des Motala Stroms. Wir schauen direkt auf ein Wasserkraftwerk, denn der Motala Strom ist in diesem Bereich aufgestaut und nahezu trocken. Wir entdecken noch ein altes Mühlrad, das der Strom früher wohl einmal angetrieben hat. Auf der anderen Seite geht es steil aufwärts und dann immer entlang des eingezäunten Geländes des Wasserkraftwerkes – wenig hübsch. Bald kommen wir an den aufgestauten Strom und versuchen auf dem Deich einen Weg zu finden. Aber das Gras steht hoch und von dem eingezeichneten Weg ist nichts zu sehen. Also zurück an den Deichfuß, denn da gibt es einen Schotterweg.


Nach der Hälfte der Strecke biegen wir dann links ab und kommen in das Naturschutzgebiet „Motala Ströms ravin“. Nun entschädigt uns der Weg für die unspannende erste Hälfte und wird richtig schön. Es geht durch hohe Bäume, das Unterholz wirkt wie ein Urwald, weil hier offensichtlich alles sich selbst überlassen bleibt. Ein leichter Regen setzt ein und lässt alles noch mystischer wirken – wir sind versöhnt.




Dann geht es einmal durch das Flussbett und auf der anderen Seite wieder aufwärts, vorbei an den Ruinen des ehemaligen Eisenwerkes Jakobslund, in dem von 1768 bis 1897 Eisen produziert wurde und dessen Walzen vom Motala Strom angetrieben wurden. Zurück bei der Schokoladenfabrik decken wir uns reichlich ein, bevor es auf den Heimweg geht. Zwei bekannte Boote liegen in der letzten Schleuse vor dem Aquädukt und so bietet Barbara an, sie beim Überqueren desselben zu fotografieren, während Werner die empfindliche Ware in die Kühlung an Bord bringt.






Unser Tagespensum an Bewegung haben wir so schon vor dem Frühstück erledigt, das wir nun genüsslich im Cockpit einnehmen. Was also anfangen mit dem restlichen Tag? Vor den Schleusen ist es leer, Boote haben wir auch in den letzten Schleusen nicht gesehen – die Armada aus Berg ist durch und von unten kommt erst in 2 Stunden Nachschub. Daher entscheiden wir uns spontan, doch noch abzulegen. An der Abpumpstation für das Schwarzwasser gehen wir kurz längsseits und leeren unseren Tank, dann fahren wir direkt in die Schleuse – allein! Nach den Erfahrungen der letzten Tage mit vollen Schleusen, ist das total entspannt. Es geht superschnell. Kaum ist Jento hinten in der Schleuse vertäut, öffnet die Schleusenwärterin die Schotten. Nun kann sie auch beherzt vorgehen, denn hinten ist es ruhiger und Kollisionen mit anderen Schiffen kann es nicht geben. Zudem ziehen nun einige Wolken durch und so brennt die Sonne nicht mehr ganz so erbarmungslos vom Himmel. Die ersten beiden Schleusen sind schnell erledigt. Vor der nächsten müssen wir aufgrund eines Mißverständnisses dann eine halbe Stunde warten, bleiben dadurch aber weiterhin einziges Boot. Das ändert sich auch in den nächsten Schleusen nicht. In der 8. Schleuse bittet Barbara den Schleusenwärter, die Leinen nach dem Schleusenvorgang zu lösen und marschiert los zum Aquädukt, um auch ein Foto von Jento on top zu schießen. Bis Malfors läuft sie dann neben dem Boot her und dort nimmt Werner sie wieder an Bord.









Nun warten nur noch ferngesteuerte Brücken auf uns. Ganz allein fahren wir auf dem spiegelglatten Kanal. Auf den Uferbrücken immer wieder Sonnenanbeterinnen und Badende. Entlang des Kanals wachsen hier mächtige Eichen. Die sind wahrscheinlich so alt wie der Kanal! Es ist einfach nur herrlich. Vor den Brücken drosseln wir jedes Mal die Fahrt und warten darauf, dass sich die Brücke wie von Geisterhand öffnet. Radfahrer überholen uns und bleiben an den Brücken stehen, um sich das Schauspiel anzusehen. Irgendwann kommt uns die Wasa Lejon entgegen – zum Glück auf einem recht breiten Teilstück.









Dann kommt noch das Kungs Norrby Aquädukt, das gebaut wurde, als man die Nationalstraße 36 umleitete. Das war ein riesiges Bauprojekt, für das der Kanal auf diesem Teilstück geleert werden musste. 25.000 Kubikmeter Material mussten wegtransportiert werden. Das Aquädukt wurde nicht vor Ort gebaut, sondern als Fertigteil mit dem Schiff nach Kungs Norrby transportiert. Die 4.500 Tonnen schwere, 47m lange und 18m breite Konstruktion musste dann 70 m auf dem Landweg bewegt werden. Dazu wurden 12 Kräne und 4 große Wagenheber gleichzeitig benötigt, die das Tunnelstück anhoben und jeweils 3 m pro Stunde weiterschieben konnten. Schlussendlich war es an der richtigen Position und der Göta Kanal hatte sein zweites Aquädukt!
Nun müssen wir nur noch die letzte Schleuse in Borensberg bewältigen, dann sind wir am Ziel. Diese Schleuse ist ähnlich wie die in Norsholm lediglich zum Niveauausgleich zum See erforderlich. Es sind nur ca. 40 Zentimeter, die Jento angehoben werden muss. Das bedeutet wenig Druck und leichtes Manöver. Interessant ist aber, dass dies für uns die erste Schleuse ist, bei der die Tore noch von Hand bewegt werden. An einem Tor legt sich der Schleusenwärter in Zeug, auf der anderen versucht ein Vater mit seinen Kindern sein Glück und muss feststellen, dass es schwerer geht, als erwartet.


Die offiziellen Liegeplätze in Borensberg sind bereits alle belegt, aber wir finden am Steinkai Platz. Das nächste Passagierschiff wird erst morgen gegen Mittag erwartet. Bis dahin ist an der Gästebrücke sicherlich etwas frei geworden. Richtung Westen wird zwar wegen des angesagten Weststurms wohl keiner gehen, aber hier liegen auch mehrere Boote, die auf dem Weg nach Osten sind. Da stört der Wind weniger.
Unsere heutige Kanalfahrt war sehr entspannt. 9 Schleusen und 8 Brücken haben wir in 4,5 Stunden und in völliger Ruhe erleben dürfen. Bei unserer Ankunft hören wir von anderen Booten, die bis zu 7 Stunden für die gleiche Strecke brauchten. Wir haben Glück und werden zudem zum Abendessen auf die „Samba“ eingeladen: Spaghetti Carbonara und bunter Salat – der krönende Abschluss für diesen wunderbaren Tag!
Donnerstag, 03.07.2025 – Borensberg – Hafentag
Schon gestern Abend zogen die ersten Regenwolken durch. Zum Glück hatten wir rechtzeitig vorher kräftig gelüftet, denn das Boot hatte sich über Tag richtig aufgeheizt – zum ersten Mal in diesem Sommer. Nachts legte der Wind dann bereits zu. Gegen Mittag sind Böen über 30 Knoten angesagt. Wir bleiben hier und machen mal einen faulen Tag. Nachdem Barbara direkt aus der Koje zum „umparken“ an Deck gerufen wird, braucht sie erstmal eine entspannte Kaffeestunde im Cockpit. Wir liegen mit dem Bug nach Westen und sitzen somit windgeschützt unter der Sprayhood in der Sonne. Zu einer großen Radtour können wir uns nicht aufraffen. Heute ist es selbst uns dazu zu windig. So radeln wir nur zur drei Kilometer entfernten Brunneby Mosterei. Einem Landwirtschaftlichen Obstbaubetrieb, der auch einen großen Hofladen und ein Restaurant hat. Im Hofladen finden sich lauter lokale Leckereien – wir kaufen ein paar Mitbringsel und einiges an Getränken für uns. Den Rückweg machen wir in einem Bogen auf der anderen Seite des Motala Stroms, teilweise durch waldige Abschnitte und somit mit weniger Gegenwind. Wieder zuhause, gibt es Frühstück und dann widmen wir uns dem Bericht und unseren Fotos – beides Hobbys, die etwas Zeit brauchen, uns aber sehr viel Spaß machen.




















Vor dem Abendessen bekommen wir dann unverhofft eine Einladung zum Prosecco auf der Samba, um den Minigolfsieg Deutschland gegen Dänemark mitzufeiern. Da sagen wir natürlich nicht nein und lernen so unsere dänische Schleusencrew näher kennen – wieder ein sehr schöner Abend – Danke an die Samba-Crew!


Freitag, 04.07.2025 Borensberg – Motala – 9 Seemeilen
Der frühe Vogel… Das könnte heute das Motto werden. Von Borensberg geht es 7 Seemeilen über den See Boren nach Borenshult. Dort beginnt die Schleusentreppe mit 5 Schleusen. Gestern hatten uns die Dänen erzählt, dass sie bereits um 8:00 Uhr dort sein wollen – sportlich, dachten wir. Und nun sind wir selbst fast genauso früh unterwegs… Aber wenn die Nacht zu Ende ist, kann man ja auch starten, dachte sich der Skipper und küsste flugs die Skipperin wach. Wir müssen nur kurz die Einfahrt der Juno (Kanaldampfer) abwarten, dann geht es um 7:15 Uhr los. Auf dem Plotter sehen wir bereits die Signale von drei anderen Booten, die vor uns den Hafen verlassen haben.


Kalt ist es heute Morgen, da ist tatsächlich mal wieder lange Hose angesagt. Der Wind weht weiterhin aus West und auf dem See ist nicht viel Platz zum Kreuzen. Außerdem fahren wir unsere Räder weiterhin an Deck. Also verschieben wir das Segeln auf den Vättern, der ist ja nun gar nicht mehr weit entfernt.
Um 8:30 Uhr erreichen wir die Schleusentreppe von Boren. Hier steigt der Kanal mit 5 Schleusenstufen über 15 Meter in die Höhe – das steilste Teilstück des Kanals. Wider Erwarten wird hier erst ab 9 Uhr geschleust. Wir machen hinter den Dänen mit ihrer „Vaya con dios“ fest und bekommen wenig später Holländer längsseits. Ein gut gelaunter und super fröhlicher Schleusenwärter teilt uns drei in die erste Schleusengruppe ein und los geht’s – als erste in die Schleuse. Wieder liegen wir vorne und das Wasser schießt mit Macht in die Schleusenkammer – Werner hat gut zu tun. Wir stellen fest, dass Jento mit eingeschaltetem Autopiloten viel weniger tanzt – auf die Idee hätten wir auch schon früher kommen können!












Oben angekommen, warten nur noch fünf Brücken und eine Niveauschleuse auf uns, dann sind wir im großen Gästehafen von Motala angekommen. Wir entscheiden uns für einen Platz am ersten Steg vor einem Service- und Restaurantgebäude mit der Nase Richtung Wind (West). Wir werden hier wohl länger liegen und in den nächsten Tagen soll der Wind auf Nordwest drehen. Da liegen wir gut geschützt im Windschatten der Gebäude.


Nach einem vollkommenen Frühstück holen wir etwas Schlaf im sonnigen Cockpit nach, bevor wir zu einer Ortserkundung aufbrechen und uns das Kanalmuseum ansehen. Dort erfahren wir in einem kleinen Video von der Entstehung des Kanals, den Problemen beim Bau, einer immensen Kostenexplosion und mehrfacher Verlängerung der Baudauer:
Wer die erste Idee zum Bau des eines Kanals quer durch Schweden hatte, ist umstritten. In Frage kommen König Gustav Wasa und Bischof Hans Brask. Ausschlaggebend waren die Zolleinnahmen, die Dänemark beispielweise an der Meerenge von Helsingborg-Helsingör verlangte. Man wollte vom damals einzigen „echten“ schwedischen Handelshafen Göteborg eine Möglichkeit schaffen, Waren einfacher und zollfrei quer durch das Land zu transportieren. Aber auch für den Transport von Holz zum Bau der schwedischen Kriegsflotte in Karlskrona und für die Kriegsflotte selbst brauchte man einen Weg ohne durch den von Dänemark kontrollierten Öresund zu müssen. Aber erst mit dem tatkräftige, willensstarken und geduldigen Baltzar von Platen, nahm der Plan Gestalt an. Er war beim Blick auf die schwedische Landkarte schon länger der Auffassung, dass man diese großen Inlandswasserflächen für eine Wasserverbindung durch Schweden nutzen müsse. Von Plathens Familie stammte aus Rügen – in damaliger Zeit unter schwedischer Herrschaft. Im Gegensatz zu anderen deutschen Adelsmännern wagte bereits sein Vater eine Karriere in Schweden, wahrscheinlich der Grund, warum sich Baltzar eher einen Schweden nannte, als einen Deutschen. Er begann seine Karriere bei der schwedischen Marine in Karlskrona und wurde später in den Vorstand der Trollhätte Kanalgesellschaft gewählt. Dort reifte seine Idee zum Bau des Göta Kanals. Der Durchbruch kam mit der „neuen“ Kanalbautechnik ab 1780, als man begann, nicht Flüsse durch den Bau von Schleusen schiffbar zu machen, sondern parallel eigene Wasserstraßen im „Trockenbau“ erstellte und erst nach Fertigstellung durch Umleitung des Wassers aus den Flussläufen flutete. Die Eröffnung des Trollhätte Kanals bewies, dass auf diese Weise Berge, Wasserfälle und andere natürliche Hindernisse überwunden werden konnten. Bis zum ersten Spatenstich 1810 galt es eine Kalkulation der Kosten und der Bauzeit zu erstellen, um den König vollends zu überzeugen. Es wurden Kosten in Höhe von ca. 1,6 Millionen schwedischen Reichstalern und 10 Jahren Bauzeit errechnet. Am Ende dauerte es bis zur Einweihung der letzten Schleuse und damit der Fertigstellung des Baus bis zum Jahr 1832. Die Kosten explodierten auf einen Betrag von 9 Millionen Reichstalern. So gesehen haben sowohl der Bau des Berliner Flughafens als auch die Hamburger Elphi im fast 200-jährigen Göta Kanal einen prominenten Vorfahren…









Nachmittags ziehen die ersten Wolken auf und Regen setzt ein. Wir haben die Kuchenbude rechtzeitig aufgebaut. Darin bleibt es gemütlich, auch wenn man beim Regenguss kaum das eigene Wort verstehen kann, so laut ist es. Abends gönnen wir uns zusammen mit der Samba-Crew ein Abendessen im „Ströget Bistro Café“ am Marktplatz – ein wahrer Glücksgriff, es schmeckt alles hervorragend! Satt und zufrieden geht es ab in die Koje. Für die nächsten Tage ist leider sehr wechselhaftes Wetter vorhergesagt.
4 Antworten
Ihr Bericht hat mich restlos begeistert!! und ich danke Ihnen sehr, sehr herzlich dafür . Petra Müller, Mutter von Kathinka (Samba) Alles Gute weiter und lieben Gruß!
Liebe Frau Müller,
herzlichen Dank für das Lob – wir haben eine sehr schöne Zeit mit Peter und Kathinka und freuen uns, so weitere Leserinnen zu gewinnen!
Liebe Grüße von der Jento-Crew, Barbara und Werner
Wie immer SEHR LESENSWERT!!!!
Wir wünschen euch weiterhin eine Handbreit…
Auch uns gefällt es in den Schären SEHR!! Dieses Land ist wirklich eine Reise wert!
Alles Liebe Manuela und Andreas
Das Schleusen scheint ja ein echtes Abenteuer gewesen zu sein, diese Enge,
das Absinken in die Kammer und das ganze Fluten… Auch die Landschaften sind so wunderschön, es ist als stünde die Zeit an manchen Orten still! Euer auf Grund bzw. Stein setzen ist ja Gottseidank nochmal gut ausgegangen, die Angler waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit ihrem Boot! Glück braucht der Mensch!
Liebe Grüße Moni