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#4 Back to Natur & Stockholm

Nach den vielen Besichtigungen und von Menschenhand geschaffenen Sehenswürdigkeiten sehnen wir uns nach Naturerlebnissen. Ob uns das in der kommenden Woche gelingen wird? Manchmal eröffnen sich Gelegenheiten, denen wir uns nicht entziehen können oder wollen…

Mittwoch, 05.06.2024 Hafentag, Gotland-Fårö-Autorundfahrt

Nur ein Kaffee und gleich los. Der heutige Tag steht wieder eher im Zeichen von besonderer Natur. Wir wollen die Raukar-Küste von Gotland und der Nachbarinsel Fårö ansehen.

Dazu muss ich erstmal erklären, was diese Rauken überhaupt sind:

Vor über 543 Millionen Jahren wurde das Ostseegebiet und Skandinavien von Süden her überschwemmt. Der Kontinent Baltica, auf dem auch Gotland lag, befand sich noch auf der Südhalbkugel und schob sich langsam nach Norden. Das wechselnde Klima der unterschiedlichen Breitengrade lässt sich noch heute in den Sedimenten nachweisen. So bildete sich vor rund 490 Millionen Jahren in dem Gebiet von Gotland und Öland, das sich inzwischen am Äquator befand, ein großes Korallenriff. In den flacheren Küstenregionen lagerte sich mit den Jahrtausenden Riffkalk ab. Dieser bildet sich vor allem aus großen Ansammlungen von Schwämmen und Korallen. Die bizarren Formen entstanden nach der letzten Eiszeit durch Erosion und Auswaschungen des unterschiedlich harten Gesteins. Ein weiterer Faktor ist die chemische Verwitterung, die durch das natürliche Vorkommen von Kohlensäure im Regenwasser verursacht wird. Wegen der nacheiszeitlichen und bis in die Gegenwart anhaltenden Hebung der Inseln liegen einige Raukar heute sogar küstenfern. Außerdem findet man sowohl in den Rauken, als auch im Umland viele Fossilien, die noch sehr gut erhalten sind. Es sind die Überbleibsel eines einst großen tropischen Meeres.

Anfangen wollen wir auf Fårö – ca. 50 Kilometer über die Insel Richtung Norden. Unterwegs bestaunen wir rechts und links die Blütenpracht am Straßenrand. Blauer Natternkopf nicht nur vereinzelt, sondern in Mengen. An einer Stelle ein ganzes Feld und dazwischen grasende Pferde. Außerdem Mauerpfeffer, verschiedene Storchschnabelsorten, Grasnelke, Orchideen, Margeriten, Spornblume, Akelei, Mohn. Und dabei wirkt der Boden total karg und trocken…

Von Gotland nach Fårö bringt uns eine kostenfreie Fähre. Die Überfahrt dauert ganze 6 Minuten. Hinter uns ziehen Wolken auf und wir möchten die Raukar-Küste unbedingt noch im Sonnenlicht sehen, daher fahren wir direkt dort hin. Die bizarren Gebilde sind faszinierend anzusehen, insbesondere, wenn man bedenkt, wo, wann und wie sie entstanden sind. Man wird fast etwas ehrfürchtig! Wir gondeln entlang des Küstenabschnitts und halten immer mal wieder an, um sie uns aus der Nähe anzusehen und Fotos zu machen – Unmengen an Fotos…

Auch hier blüht es auf, neben und um die Rauken herum, dazu das teilweise richtig türkisfarbene Wasser. Hier auf Fårö wächst außerdem jede Menge Wachholder, nicht der Kriechende, sondern in Buschform. Wir sind so gefesselt, dass uns die Zeit davonläuft – wir machen uns auf den Rückweg, kehren in Bunge beim Freilichtmuseum im stilechten Cafe ein und probieren die gotländische Spezialität „Reiskuchen mit Safran, Maulbeerkonfitüre und Sahne“ – eine süß – herbe Gaumenfreude!

Zurück schlagen wir eine Route entlang der Westküste ein und kommen so an der „Blauen Lagune“, einem ehemaligen Kalkbruch vorbei, der unterdessen mit Wasser gefüllt ist. Leider ist es nun bedeckt und daher kommt die Farbe des Wassers nicht so gut zur Geltung, wie bei Sonnenschein. Auch hier blüht es wieder beeindruckend vielfältig und bunt!

Im kleinen Hafen von Lickershamn treffen wir auf eine gut sortierte Räucherei und decken uns für das Abendessen ein. Hier gibt es neben der bekannten Rauka „Jungfru“ auch ein Rauka-Gebiet abseits der Küste, das durch seinen Bewuchs mit Efeu nochmals ganz anders, irgendwie märchenhaft, wirkt.

Plötzlich liegt dann noch die Bäckerei am Wegesrand, an deren Verkaufswagen wir gestern das leckere Sauerteigbrot gekauft haben. Da müssen wir natürlich einen Stopp einlegen und den Mandelkuchen probieren…

Zurück in Visby wird nicht nur das Auto vollgetankt, sondern auch gleich noch die Reservekanister für das Boot. Mit 20 zusätzlichen Litern vergrößert sich im Zweifel unsere Reichweite unter Maschine um ca. 30 Seemeilen (6 Stunden)…

Anschließend geht es ans „Großreinemachen“. Wir hatten morgens den Hafenmeister angetroffen und von ihm eine Karte für die kostenfreie Nutzung von Duschen, Waschmaschinen und Trockner ausgehändigt bekommen – nicht nur wir, nein auch die Wäsche ist fällig!

Frisch gereinigt werden wir dann noch zu einer Bootsbesichtigung bei einer Amel 55 eingeladen, der ich am Vortag beim Anlegen geholfen hatte. Lon und Lynn kommen aus Ioha (USA) und segelten viele Jahre mit ihrem vorherigen Schiff im Mittelmeer und seit 6 Jahren mit der Amel in Nordeuropa. Da gibt es natürlich viel zu erzählen und Tipps zu schönen Segelzielen auszutauschen.

Der krönende Abschluss ist dann unser Abendessen mit den Leckereien aus der Räucherei, bevor es erschöpft ins Bett geht.

Donnerstag, 06.06.24 Visby – Öja – 73 Seemeilen

Unsere Augen öffnen sich fast gleichzeitig um 3:45 Uhr. „Das ist zu früh, sagt Werner. Lass uns noch eine Stunde weiterschlafen!“ Leider klappt das nicht, also stehen wir auf, trinken einen Kaffee und machen uns und das Boot startklar. Es weht schon jetzt ein ganz ordentlicher Wind und drückt uns von hinten auf die Brücke. Unsere bewährte Leinenführung an Dalben (Pfähle hinter dem Schiff im Wasser) können wir hier nicht einsetzen – es gibt nur Heckbojen. Zum Glück ist neben uns reichlich Platz, so schieben wir Jento erstmal längsseits an die Brücke, lösen alle Leinen und starten erst dann die Maschine, um nicht zu viel Lärm zu dieser frühen Stunde zu verursachen. Die Strategie geht auf, wir verlassen unbemerkt den Hafen um 4:40 Uhr, um wieder zurück zum schwedischen Festland zu segeln.

Der Wind soll anfangs aus Südwest und später direkt aus Süd wehen und dabei stetig zunehmen bis zu 27 Knoten. Unser Plan ist es über Södertälje und den Mälaren quasi „von hinten“ nach Stockholm zu segeln. Dabei werden wir mit Wind und Welle in die vorgelagerten Schären geschoben. Das wollen wir möglichst früh am Tag schaffen, um den heftigsten Winden zu entgehen. Der Plan geht recht gut auf. Wir nehmen bei zunehmenden Winden die Genua ganz weg (weil sie nur schlägt und wir ungern auf dem Vorschiff mit dem Spinnackerbaum hantieren wollen (dient dazu das Vorsegel (Genua) mit einem Baum (lange Stange zwischen Mast und Segel) zu stabilisieren) ) und segeln nur noch unter Groß mit „Bullenstander“ . Das ist eine Sicherungsleine, die verhindern soll, dass der Baum unkontrolliert auf die andere Seite schlagen kann, wenn man direkt vor dem Wind segelt und das Boot, beispielsweise auf einer Welle reitend, aus dem Kurs läuft.

Nach 73 Meilen und 14,5 Stunden machen wir an der Gästebrücke von Öja fest. Das ist die erste Möglichkeit im äußeren Schärengürtel auf dem Weg nach Södertälje. Werner zaubert noch ein schnelles Nudelgericht und dazu gibt es Rote-Bete-Salat mit Schafskäse. Wir haben den ganzen Tag nur gelesen, Hörbuch gehört, Wellen angeschaut und das Schaukeln des Bootes „ausgehalten“, warum sind wir so kaputt? Weil an Schlafen unterwegs wegen der Schiffsbewegungen kaum zu denken und die letzte Nacht einfach zu kurz war!

Freitag, 07.06.2024 Öja – Rastaholm (Mälaren) – 37 Seemeilen

Leider war die Nacht nicht so ruhig, wie erhofft. Jento hat ziemlich an den Festmachern gezerrt, weil mehr Rest-Welle in die Bucht von Öja hereinrollte, als erwartet. Wir haben trotzdem gut geschlafen. Öja war bis Ende der 90er Jahre Militärgebiet und für Besucher gesperrt. Im zweiten, nicht für Segler zugelassenen Hafen, liegen die Lotsenboote, denn ohne Lotsen darf die Großschifffahrt nicht nach Södertälje und in den Mälaren fahren. Wir machen morgens nur einen kleinen Rundgang mit dem Kaffeebecher in der Hand, bevor wir ablegen. Es gibt mehrere kleine Ferienhütten zu mieten, die alle entweder einen fantastischen Ausblick von der Veranda oder von einer hinter der Hütte liegenden Terrasse haben. Teilweise verfügen sie über Sauna oder Jacuzzi. Für einen längeren Aufenthalt liegen wir aber einfach zu unruhig, weshalb wir schnell aufbrechen.

Kaum aus der Bucht heraus, rollen wir schon wieder in der Welle. Wir müssen uns jetzt erstmal umstellen: gestern ging es 73 Seemeilen über die offene Ostsee, jetzt müssen wir zwischen den Schären, Untiefen und kreuzenden Fähren unseren Weg suchen. Was für ein Segen ist da doch die technische Unterstützung mit Plotter und IPAD!

Wir segeln heute nur unter Vorsegel und kommen damit auf eine angenehme Reisegeschwindigkeit zwischen 4,5 bis 6 Knoten. Bei diesem Tempo kann man in Ruhe die vorbeiziehende Landschaft und die darin eingebetteten Ferienhäuser genießen. Zum X-ten Mal fragen wir uns, ob eigentlich jeder Schwede ein Ferienhaus am Meer oder See hat, oder auch zwei ? – es ist unfassbar, wie viele kleine und große Holzhäuschen es hier gibt – naja, es ist Stockholmer „Speckgürtel“.

Unterwegs passieren wir kurz vor Skansundet die kleine Schäre „Käringholmen“, eine „Gespensterschäre“, die nach Endzeitstimmung aussieht. Sie könnte auch prima als Kulisse für einen Horrorfilm herhalten. Im Internet fand ich zudem einen Hinweis, dass im Zeitalter des Aberglaubens auf diesem Eiland eine sogenannte Trollbacka (Trollfrau) verbrannt worden sein soll… Tatsächlich ist die Schäre von Kormoranen besiedelt, die mit ihrem Kot verantwortlich für das Absterben der großen Kiefern sind.

Die ostschwedischen Schären sind deutlich bewaldeter, als die Westschwedischen, auch erscheinen sie uns höher. Überall gibt es versteckte kleine Buchten, die man oft erst sieht, wenn man fast schon vorbeigesegelt ist. Auffallend ist auch, dass es viele Buchten mit einem Schilfgürtel gibt, was auf seichtes Wasser hindeutet. Nachdem wir ca. 10 Seemeilen hinter uns gebracht haben, hat sich auch das Wasser beruhigt. Wir befinden uns nun in geschützten Gewässern und es ist eine Freude, wie ruhig Jento dahingleitet. Das Fahrwasser ist stellenweise sehr eng und wir freuen uns, dass der einzige Frachter schon aus dem Schärengürtel auslief, als wir morgens noch die Kaffeetasse spazieren führten. Bis Södertälje begegnen uns nur ein paar Segler und kleine Motorboote. Es ist erstaunlich wenig los, wenn man bedenkt, dass gestern schwedischer Nationalfeiertag war und bestimmt viele Schweden den Brückentag freigenommen haben. Aber hier ist einfach noch keine Saison, viele Boote stehen noch an Land.

Im Södertälje-Kanal darf man nicht segeln, also rollen wir die Genua (Vorsegel) ein und fahren das letzte Stück bis Södertälje unter Maschine. Hier wollen wir übernachten und evtl. die Stadtnähe für Besorgungen nutzen. Am Kanal und an der Schleuse wird gebaut. Der Gästehafen ist ziemlich verwaist, nur an einem Steg liegen ein paar abgetakelte Boote, auf denen scheinbar Menschen fest wohnen. Alles wirkt ziemlich „charmebefreit“ und noch dazu liegt gegenüber der Bahnhof mit regem Zugverkehr… Wir fragen per Funk nach der nächsten Schleusenöffnung und beschließen weiterzufahren. Hier gefällt es uns nicht. Nachdem wir Schleuse und anschließende Brückenöffnung abgewartet haben, geht es weiter und plötzlich zeigt sich Södertälje von einer viel einnehmenderen Seite. Hinter der Schleuse öffnet sich der Kanal zu einer Art Flusslauf und beidseits stehen lauter wunderschöne (und hochwertige) Häuser. Wir fühlen uns an den Svendburgsund mit seiner prachtvollen Bebauung erinnert. Nun kommt uns doch noch ein Frachtschiff entgegen, aber hier ist Platz genug!. Nach 5 Seemeilen erreichen wir den Mälaren, einen großen See mit vielen Inseln. Nun sind es nur noch gute 2 Seemeilen bis nach Rastholm, unserem Zielhafen.

Auf der Insel Rastholm liegt ein Restaurant, welches bereits 1935 erbaut wurde und innen noch sehr originalgetreu ist (Deckenmalerei!). Dahinter versteckt sich der Yachthafen, der überwiegend von Vereinsliegern belegt ist – auch hier liegen noch viele Boote an Land. Wir werden freundlich begrüßt und bekommen den Toilettencode schon bevor wir eingecheckt haben. Wir liegen ruhig am Ende eines Steges längsseits mit Blick in Richtung Sonnenuntergang – und was für ein Sonnenuntergang! Während wir ihn betrachten, schwimmt ein Otter (oder Biber) vorbei, „pflückt“ sich einen herabhängenden Ast von einem Busch und nimmt ihn mit zu seinem Bau – das haben wir beide auch noch nie erlebt“!

Samstag, 08.06.24 Rastholm – Björkö (Birka) – 5 Seemeilen

Nachdem uns gestern der Betreiber des Restaurants sagte, wir dürften Birka auf keinen Fall auslassen, segeln wir heute dorthin. Die Insel Björkö, auf der die Reste der ehemaligen Wikingerstadt Birka zu besichtigen sind, besteht nur aus einer offenen Steganlage, an der man unter Heckanker anlegt (= vorne an der Brücke festmachen, hinten einen Anker werfen). Für uns ist dieses für Schweden so typische Manöver neu. Wir haben uns im Winter einen 10kg schweren Heckanker gekauft, der am Heckkorb befestigt ist. Dazu haben wir einen Kettenvorlauf von 5 Metern und eine Ankerleine von 25m Länge. Bevor wir den Anker ins Wasser ablassen, verbinden wir die Kette mit dem Anker, die Leine mit der Kette und befestigen das Leinenende auf der Klampe. Da Werner noch immer wegen seines Beines etwas eingeschränkt ist, lässt Barbara den Anker ab und übergibt die Leine dann an Werner, damit sie am Bug auf die Brücke übersteigen kann, um Jento dort festzumachen. Offensichtlich haben wir den Anker etwas sehr früh „geschmissen“, die Leine reicht gerade so. Unter Maschine muss Werner richtig Gas geben, damit Jento vorne so dicht an den Steg herankommt, dass man entspannt übersteigen kann. So ist der Anker aber auch gleich gut eingefahren und sitzt bombenfest. Das soll sich im Lauf unseres Aufenthaltes noch als Glückfall entpuppen… also doch alles richtig gemacht und nicht zu früh den Anker geworfen.

Von Land hören wir ein buntes Stimmengewirr, Musik und Klatschen. Als wir an Land gehen, wissen wir schnell, warum: Hier ist gerade ein „Wikinger-Tattoo-Festival“ und die bunte Community ist von nah und fern angereist. Es gibt kostenfreie Führungen, Vorführungen, Workshops und jede Menge Tattoo-Stände, an denen man sich Wikingermotive stechen lassen kann.

Viele Menschen sind in stilechten Kostümen erschienen und so fühlen wir uns in die Wikingerzeit zurückversetzt. Lustig sind dabei allerdings die „Stilbrüche“:

Ein kleiner Junge, der kostümiert wie ein Kind der Zeit in einem Wikingerhaus auf dem Bett mit Fellen und Decken sitzt und seine Kopfhörer auf dem Kopf und das Tablett vor der Nase hat, damit der Papa in Ruhe die Suppe über dem offenen Feuer kochen kann.

Oder die Wikingermädchen, die am Lagerfeuer sitzen und schnacken, nebenbei aber noch schnell ein Selfie schießen.

Wir lassen uns treiben und schauen zu, wie zu Wikingerzeiten Feuer gemacht wurde und lauschen der englischsprachigen Führung. Birka ist eines der 15 UNESCO Weltkultur(erbe)stätten Schwedens (schon die zweite auf unserer Reise – Visby als Stadt gehörte auch dazu). Birka existierte rund 200 Jahre (790 n.Chr. bis Ende 10 Jahrhundert) und man geht davon aus, dass zu ihrer Blütezeit dort an die 1.000 Menschen gelebt haben. Außerdem hat man ca. 3.000 Grabstellen entdeckt. Von der eigentlichen Stadt sind nur noch Umrisse erkennbar, weshalb man außerhalb des geschützten Bereiches ein Museumsdorf rekonstruiert hat, um so den Besuchern das damalige Leben anschaulich begreifbar zu machen. Im nahegelegenen Restaurant kann man zudem stilecht speisen und trinken (und sein Hafengeld bezahlen, 330 SKR, Museumseintritt inklusive).

Tattoo Festival

Im Ausstellungsgebäude ist es schwer, sich zu orientieren, weil hier zwischen den ausgestellten und rekonstruieren Ausstellungsstücken überall Tattoo-Stände aufgebaut sind, an denen sich den ganzen Tag lang Menschen tätowieren lassen. Leider zieht zum Abend schlechtes Wetter auf, so dass die Abendveranstaltungen ins Wasser fallen. Viele der Tagesgäste, die mit eigenem Boot angereist sind, legen wieder ab, da nun auch der Wind zunimmt und es richtig ungemütlich wird. Wir können dabei aus unserer Kuchenbude (=Cockpitzelt) dem Hafenkino beiwohnen: Ein Außenborder Propeller hat sich in der Ankerleine unseres Nachbarn verfangen und der „Missetäter“ muss tatsächlich ins kalte Wasser steigen, um seinen Propeller zu befreien… Unser Nachbar vertraut danach seinem Heckanker nicht mehr und verlegt sein Schiff längsseits an die andere Brückenseite. Er hat Sorge bei den in Böen vorhergesagten Winden bis 30 Knoten andernfalls auf seine Nachbarn getrieben zu werden, falls der Anker nicht hält. Wir denken kurz darüber nach, es ihm gleich zu tun, entscheiden uns aber dagegen, weil der Wind nachts drehen soll und uns dann auf die Brücke drücken würde… Wir legen ein paar zusätzliche Leinen, die bei seitlichem Wind den Anker etwas entlasten sollen.

Sonntag, 09.06.2024 – Björkö – Vasahamn (Stockholm) – 20 Seemeilen

Es war eine unruhige Nacht, weil mit drehendem Wind die Wellen ohne eine schützende Mole direkt auf die Brücke von Björkö zurollten. Dank unserer neuen Festmacher mit eingearbeiteten Ruckdämpfern (Firma ropetc – sehr zu empfehlen), haben wir trotzdem recht gut geschlafen. Diese neuen Festmacher machen einen enormen Unterschied zu unseren Alten. Auch bei starken Schiffsbewegungen, spürt man kam noch ein Reißen an den Klampen und vor allem hört man auch kein nerviges Knarzen. Die Dinger waren zwar teuer, sind aber nach unserer Meinung jeden einzelnen Euro wert! Unsere Nachbarn hatten weniger Spaß. Zwei Boote, die sich längsseits an die andere Brückenseite verlegt hatten, haben den Liegeplatz morgens um 5:00 Uhr fluchtartig verlassen, weil sie in der Koje schon fast seekrank wurden. Andere folgten ihnen wenig später, weil der Heckanker nicht hielt oder sie kaum ein Auge zugetan hatten…. Die Unruhe auf der Brücke treibt auch uns früh aus der Koje und wir helfen beim Ablegen mehrerer Boote, bevor wir uns den Morgenkaffee gönnen und selbst ablegen. Mit langer Bugleine, die wir Stück für Stück nachführen, um nicht in die Nachbarboote vertrieben zu werden, ziehen bzw. kurbeln wir uns über die Genua-Winsch Stück für Stück an unseren Anker heran. Bei 3,5 Metern Wassertiefe mit 30 Metern Leine zu ankern ist vielleicht doch etwas übertrieben?!? Naja, wir verbuchen das unter Frühsport und letztlich gelingt das „Ankerauf-Manöver“ trotz widriger Bedingungen perfekt – diesmal kein Hafenkino!

Der Wind weht mit beständigen 16-20 Knoten aus West und wir laufen nur unter Genua mit 5,5 Knoten in Richtung Stockholm. Manchmal wird das Fahrwasser so schmal, dass wegen der hohen Felsen und des dichten Baumbestandes kein Wind mehr bei uns ankommt. Dann muss der Jockel helfen. Aber die meiste Strecke können wir gut segeln. Leider zieht im Verlauf des Tages Regen auf und vor den dunklen Regenwolken bilden sich dann Böen, die bis maximal 31 Knoten Wind mitbringen. Barbara übernimmt den ersten Regenschauer, Werner den zweiten… Nass sind wir am Ende also beide!

Die Fahrt durch die Schären und vorbei an den teilweise beeindruckenden Anwesen mit Wasserparkplätzen wird uns nicht langweilig. Stockholm wird seinem Ruf als „Venedig des Nordens“ voll gerecht.

Langsam wird die Bebauung enger und größer, vor einer Brücke richten wir uns auf knapp eine Stunde Wartezeit ein, weil wir 5 Minuten nach geplanter Öffnung ankommen. Aber der Brückenwärter meint es gut mit uns, hält den Autoverkehr an und öffnet nur für uns die Brücke. So kommen wir dann auch „just in Time“ zur Schleusenöffnung, wo wir vom Wasserniveau des Mälaren wieder auf das Ostseeniveau der Ostsee abgelassen werden (ca. 50 Zentimeter). Hier laufen die Schleusenwärter mit an langen Stangen befestigten Kreditkartenlesegeräten herum. So können sie die 320 schwedischen Kronen neben dem Schleusenvorgang abkassieren, ohne dass jemand an Land klettern muss – sehr praktisch. Man macht sein Schiff auch gar nicht fest, sondern hält es nur an den bereithängenden Leinen in Position.

Die nächste Brücke öffnet leider erst in ca. 30 Minuten und so fahren wir solange Warteschleifen, während eine dicke Regenwolke sich direkt über uns öffnet und uns den Regen mit 31 Knoten ins Gesicht peitscht. Das wäre ja nun nicht mehr nötig gewesen, so kurz vor dem Ziel! Beim Passieren der Brücke bemerken wir dann am Fels drei kletternde Personen, die sich durch das Wetter in keiner Weise stören lassen und uns sogar noch entspannt zuwinken –  die Schweden sind schon spezielle Naturmenschen!

Kaum aus dem Kanal raus, flitzen die Boote nur so um uns herum. Wir queren das Hauptfahrwasser von der Ostsee nach Stockholm und neben Sportschiffen sind hier Hafenfähren, Ausflugsdampfer, Traditionssegler und Kreuzfahrschiffe unterwegs. Es ist etwas unübersichtlich, da nicht immer klar erkennbar, wer wohin möchte. Wir halten auf den Tivoli zu, hinter dem unser Zielhafen „Vasahamn“ liegt. Dank der Vorsaison ist hier noch reichlich Platz. Wir suchen uns einen Platz, der nicht so viel Schwell abbekommt und wo Jento mit der Nase im Wind liegt. Schnell bauen wir die Kuchenbude auf, bevor der nächste Schauer uns erreicht.

Nur ca. 200m entfernt erhebt sich das Vasa-Museum, das wir uns auf jeden Fall ansehen wollen. Nach einem kleinen Imbiss nutzen wir die nächste Regenpause für den kleinen Spaziergang dorthin. Das Museum beeindruckt uns beide außerordentlich. Es ist nicht umsonst das am meisten besuchte Museum Skandinaviens. Ich hole mal etwas aus:

Die Vasa war eine Galeone, die zu den größten und am stärksten bewaffneten Kriegsschiffen ihrer Zeit gehörte.  Insgesamt trug sie 64 Kanonen auf zwei übereinaderliegenden Kanonendecks. Genau das war es aber auch, was zu ihrem unrühmlichen Ende führte. Schon auf der Jungfernfahrt, nach ca. 1.300 Metern, sank sie am 10.08.1628 bei wenig Wind und Welle. Sie hatte bereits bei geringer Schlagseite über die unteren Kanonenluken Wasser genommen und versank innerhalb von 20 Minuten im Hafen von Stockholm. Sie ging so als „Schwedens größtes Fiasko“ in die Geschichte ein. 333 Jahre lag sie im Hafenschlick (gut konserviert), bevor man mit ihrer Bergung begann. Das damalige Fiasko wurde zum Glücksfall für die Historiker, denn die Vasa besteht zu 98% aus Originalteilen und ist damit das am besten erhaltene Schiff dieser Zeit. Zu bewundern sind an die 700 geschnitzten Skulpturen, mit denen das Schiff ausgestattet wurde – sowohl als Schmuckelemente im Inneren, als auch zur Abschreckung und Machtdemonstration außen. Bei einer Länge von 61 Metern, ist das Heck der Vasa beeindruckende 18 Meter hoch. Noch vor der Jungfernfahrt entschlossen sich die Erbauer, die Vasa einem Stabilitätstest zu unterziehen: 35 Seeleute sollten gleichzeitig von einer Seite des Schiffes auf die andere laufen. So wollte man feststellen, wie stark das Schiff ins Schwanken kommt. Das Ergebnis war niederschmetternd und der Test wurde „sicherheitshalber“ abgebrochen, bevor die Kanonenluken Wasser aufnehmen konnten…

Erkenntnis des Tages:

Einen Test wegen unerwünschter Ergebnisse abzubrechen ist auch keine Lösung

Montag, 10.06.2024 – Hafentag in Stockholm

Morgens zeigt unser Außenthermometer 9 Grad an – da mag man gar nicht aus der Koje krabbeln! Werner fasst sich ein Herz und stellt sich der Kälte, um die Dieselheizung zu starten. Die hatte er im Winter extra für diese Fälle mit Sohn Markus überholt. Aber irgendwie will sie nicht – klar, oder? Zum Glück hängen wir am Landstrom und können auf den elektrischen Heizlüfter zurückgreifen. So traut sich auch Barbara irgendwann aus der Koje und stellt fest, dass die Dieselheizung sehr wohl läuft, die warme Luft nur nicht im Innenraum ankommt, weil der Heizungsauslass durch ein davorstehendes Polster blockiert ist… Das Problem ist mal leicht zu beheben…

Nach dem Morgenkaffee packen wir die Fahrräder aus, um Stockholm zu erkunden. Stockholm verteilt sich auf Festland und diverse Inseln. Vasahamn liegt auf der Insel Djurgården. Vorbei am Vasa-Museum geht es in Richtung der nächsten Insel: Skepsholmen. Hier befindet sich eine Jugendherberge auf einem Traditionssegler, der „Af Chapman“. Als 18-Jährige hatte Barbara hier übernachtet und wollte sehen, ob es die noch gibt – jap, ist noch im Einsatz!

Weiter geht es zur nächsten Stadtinsel: „Gamla Stan“, der Altstadt mit königlichem Schloss, Deutscher Kirche und malerischen engen Gassen. Wir haben Glück und kommen trocken an, kehren zur vormittäglichen „Fika“ in einem kleinen Cafe ein, „wettern“ den ersten Schauer im Nobel-Price-Museum (auch sehr interessant) ab, können die Wachablösung am Schloss bei Sonnenschein erleben und treffen zufällig „alte Bekannte“. Bevor der angekündigte Starkregen am Nachmittag Stockholm erreicht, verziehen wir uns zum Mittag in die Kuchenbude. Den geplanten Besuch im Abba-Museum brechen wir nachmittags ab – wir sind denn doch nicht Fan genug, um den stattlichen Eintrittspreis bezahlen zu wollen…

Dienstag, 11.06.2024 – Stockholm – Vaxholm – 13 Seemeilen

Heute ist Werners Geburtstag, also gibt es erstmal ein gemütliches Geburtstagsfrühstück (nein, nicht in der Koje, da kann man nicht aufrecht sitzen…). Eigentlich wollten wir morgens weiter in die Stockholmer Schären fahren, aber wir warten noch auf die Post, die mittags zugestellt werden soll. In Schweden gibt es den „Svenska Kryssarklubben“, der in den Schären Mooringbojen ausgelegt hat. Der Vorteil dieser Bojen besteht zum einen darin, dass man sich keine Sorgen machen muss, ob der Anker hält, zum anderen aber auch darin, dass die Umwelt geschont wird, weil beispielsweise Seegrasflächen nicht durch Anker beschädigt werden. An diesen Bojen darf festmachen, wer Mitglied ist. Seine Mitgliedschaft zeigt man mit einer Flagge an. Wir sind vor einer Woche beigetreten und haben als Postadresse das Hafenbüro von Vasahamn angegeben.

Seit unserer Ankunft fragen wir mehrmals täglich, ob der Brief für uns angekommen ist, bisher Fehlanzeige, daher wollen wir nun noch die heutige Postzustellung gegen Mittag abwarten  und nutzen die Wartezeit, um uns die Markthalle anzusehen und Revierkarten der Stockholmer Schären und der Ålandinseln zu besorgen. Leider hat Werner unterwegs ein Malheur mit seinem Rad – der Klappmechanismus öffnet sich unerwartet und er muss abspringen um einen Sturz zu verhindern. Diese plötzliche Bewegung ist Gift für den defekten Muskel – nun muss der Heilungsprozess wieder von vorn beginnen. Das ist super ärgerlich, weil es gerade wieder besser ging… Laufen ist ganz schlecht, Radfahren geht etwas besser, am besten ist jedoch LIEGEN!

Die Markthalle ist beeindruckend, insbesondere die Backwaren springen ins Auge – die Schweden lieben „Fika“, eine kleine Pause mit Freunden und/oder Familie vormittags um 10:00 und nachmittags um 15:00, zu der es diese kleinen Kuchenteilchen gibt…

Zurück im Hafen, fragen wir erneut bei der Hafenmeisterin nach Post für uns. Nun kommt die Hafenmeisterin auf die Idee, die Post der letzten Tage einmal durchzusehen, ob vielleicht doch etwas für Gäste dabei ist – und siehe da, es ist! Es ist ihr so unangenehm, dass sie uns einen Tag Hafengebühr zurückerstattet. So wird aus dem bisher teuersten Hafen kurzerhand einer der billigsten! Zudem möchte sie sich mit einer Flasche Sekt entschuldigen, die Werner aber trotz seines Geburtstags ablehnt.

Schnell sind die Räder wieder in der Heckkajüte verstaut und wir legen ab. Leider gibt es keinen Wind, dafür kommt die Sonne raus und belohnt uns mit schönen Abschiedsfotos von Stockholm. Eine tolle Stadt – wir waren sicher nicht zum letzten Mal hier!

Unsere Ausfahrt aus Stockholm wird von der Aida Diva begleitet. Schon beeindruckend so ein Schiff auf sich zukommen zu sehen und viel näher brauchen wir sie dann auch nicht in Fahrt neben uns.

Nach knapp 3 Stunden legen wir in Vaxholm an, vertreten uns etwas die Beine und durchstreifen den malerischen Ortsteil um den alten Fischerhafen, bevor wir einen dem Tag angemessenen Einlauf-Aperitif / Geburtstags Champagner (Dank Abschiedsgeschenk von Moni!) im Cockpit genießen und dabei Gesellschaft von einem frechen Spatzen bekommen.

Zur Feier des Tages gehen wir essen – ganz typisch schwedisch gibt es als Gruß des Hauses verschiedene Knäckebrot Sorten mit Butter und als Hauptgereicht Köttbullar mit Kartoffelstampf, Preiselbeeren und Brunnenkresse für Werner sowie gebratenen Hering mit Kartoffelstampf und Preiselbeeren für Barbara alles „läcker“.  Zur Nachspeise haben wir uns nachmittags ein paar „Fika-Teilchen“ beim Bäcker mitgenommen. Tatsächlich war das Abendessen aber zu reichlich – den Kuchen gibt’s dann eben morgen!

Mittwoch, 12.06.2024 – Vaxhom – Norra Gränholmsviken – 12 Seemeilen

Den Morgen nutzen wir für „Büroarbeit“ – ja, es gibt immer etwas Privatbürokratie und die letzten 2wcom Dinge zu erledigen… Die Sonne scheint und im Cockpit ist doch der schönste Platz, um solche Arbeit zu erledigen! Von der guten Bäckerei holen wir Brötchen zum Frühstück und starten dann entspannt zu unserem heutigen Ziel: die erste „richtige“ Schäre! Leider gibt es wieder keinen segelbaren Wind, also fahren wir unter Maschine durch die Schärenwelt und staunen über die zahllosen kleinen und großen Inseln auf denen kleine und große Häuser stehen. Allen gemeinsam ist die Bootsanlegestelle und ein Badehäuschen, mal kleiner, mal größer und manchmal pompös…

Nach einiger Zeit wird der Himmel hinter uns dunkler, es fängt an zu blitzen und zu donnern, aber wir haben Glück und kommen trocken bis in die ausgewählte Bucht. Für diese hatten wir uns entschieden, weil sie sowohl Ankerplatz, als auch Fels-Anlegestellen aus wies., Zudem gibt es in der Bucht eine Steganlage eines Segelclubs, an der man „zur Not“ längsseits festmachen kann. Allerdings ist das „eigentlich“ nicht zulässig – aber jetzt in der Vorsaison schaut vielleicht keiner so genau darauf… Als wir die friedliche kleine Bucht erreichen, liegt bereits ein schwedischer Segler längsseits der Brücke und wir legen uns dazu und kommen ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass auch dieser Segler nicht Mitglied des Clubs ist und hier genauso wie wir „unerlaubterweise“ liegt. Wir sind uns einig, dass das Jedermannsrecht (schwedisches Recht) auf unserer Seite ist und genießen erstmal eine ausgiebige „Wohneinheit“ im Cockpit. (Kurze Erläuterung: als „Wohneinheit“ bezeichnen wir nach Horst Schrot („Männer wohnen, Frauen rödeln“) Werners kleine Mittagsstunde im Cockpit, während der Barbara sich ruhig verhält, statt zu „rödeln“…)

Wir wollen endlich unser Beiboot aufblasen und den neuen elektrischen Außenborder testen. Dank einer elektrischen Pumpe ist das Aufblasen schnell erledigt. Auch die Montage des Außenborders ist unproblematisch und wir sind beide total begeistert von der intuitiven Bedienung und der Lärmfreiheit – so eine geniale Erfindung!

Den Abend nutzen wir für unseren Blog – so ganz von alleine schreibt und gestaltet der sich ja doch nicht…

10 Antworten

  1. Hallo ihr 2,
    Danke für den tollen Bericht. Ihr habt euch ja mittlerweile zu richtigen skandinavischen Seebären entwickelt….
    Ich schicke euch jetzt nur noch ein paar Sonnenstrahlen aus Spanien.. mehr fehlt euch ja offensichtlich nicht. Ihr scheint ja rundum glücklich zu sein ☀️☀️☀️????????‍♀️

  2. Ach, ihr Lieben, ihr erlebt viel, strahlt auf jedem Bild, wirkt glücklich und zufrieden! Interessante Berichte, tolle Bilder! Vielen Dank, dass wir mit euch reisen dürfen!
    Ganz liebe Grüße

    1. Danke Claudia, ja, wir sind auch glücklich und zufrieden, du hättest uns noch ein paar Grad mehr Wärme aus Spanien mitbringen können … LG Barbara & Werner

  3. Hai ihr zwei!
    Wieder sehr schöne Sonntags-Nach dem Frühstück-Lektüre.
    Durfte Vorlesen und hab jetzt Fusseln am Mund????.
    Weiter guten Wind!
    LG H&T

  4. Hallo Barbara, hallo Werner,
    Ihr seid ja richtige Autoren, ein toller Törnbericht über Eure Reise. Schön dass Ihr auch Zeit habt, so ausführlich zu berichten!
    Ich wünsche Euch guten Wind und wärmere Temperaturen.
    Gruß Ralf
    (Vindötreffen 2024)

    1. Hallo Ralf, schön von dir zu hören und vielen Dank für deine positive Rückmeldung! VG Barbara & Werner ps. deine Webseite yachtfuchs.de gefällt mir gut!

  5. Hallo ihr Beiden, wir sitzen hier in Chincoteaque im Straßenkaffee bei über 30 Grad im Schatten und lesen mit Begeisterung eure tollen Berichte. Das erinnert mich an meine Segeltour vor genau 50 Jahren durch die Schären und den Götakanal. Ein Erlebnis, das bis heute nachhallt. Wir freuen uns auf weitere unterhaltsame Berichte. LG Anke und Holger

    1. Hallo ihr zwei, danke für den Kommentar! Auch meine Tour durch den Götakanal mit 16 (das ist nun auch schon 45 Jahre her) ist mir noch gut in Erinnerung – ich hatte mir in den Schären den Fuß gebrochen und musste mit Liegegips und „Unterarm-Gehhilfen“ reisen… Aber ja, die Schärenlandschaft ist schon etwas ganz besonderes, landschaftlich sehr abwechslungsreich und seglerisch manchmal ziemlich herausfordernd. Aber es lohnt die Mühe! Mit wem und welchem Boot warst du damals unterwegs? Euren Aufenthaltsort musste ich erstmal googeln, USA?!? Beim Klang des Orstnamens hatten wir erstmal auf Italien getippt… Euch ebenfalls beste Wünsche für eine gute Reise von der Jento-Crew

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