Um die guten Tage im Seglerleben wertschätzen zu können, braucht es (leider) auch die Schlechten. Wir starten mit einem „schwarzen Tag“ in unsere Berichtswoche und werden dafür wenig später mit eindrucksvollen Stimmungen und Bildern in einer völlig veränderten Natur belohnt.

Samstag, 22.02.2025 Zakynthos – Ankerplatz Ormos Oxia – 38 Seemeilen
Der gestrige Abend in Zakynthos Hafen war unruhig: Starkwind mit harten Gischt-Duschen auf Vengas! Deck, Brecher kommen über die 4m hohe Hafenmole neben uns! Ein ungestümer Fährenkapitän holt uns um 3 Uhr aus dem Bett als Venga! einem Meter an der Pier nach oben springt, da sein Hafenmanövern „etwas“ sportlich ausfällt. An Schlaf vor Mitternacht war nicht zu denken, dann die Unterbrechung. Da kam es uns gerade recht, morgens um 6:30 Uhr von der Polizei aus der Koje getrieben zu werden. Das laute Klopfen und Rufen verhieß nichts Gutes. „Ein Kreuzfahrtschiff wird in einer halben Stunde erwartet und soll an diese Pier“, so die Erläuterung des Polizisten. Genau auf unseren Platz! Es ist noch dunkel, als wir Ablegen. Wir kreisen eine Zeitlang im Hafenbecken, um alle Leinen und Fender zu sortieren und zu entscheiden, wo wir anlegen wollen. Wir entscheiden uns für die Pier auf der Stadtseite. Ruhiger ist es zwar an der Außenpier, aber die dort „römisch-katholisch“ liegenden Boote haben alle lange Diagonalleinen vom Bug zur Pier gelegt, die teilweise im Wasser liegen und schwer zu sehen sind. Die Gefahr, uns darin zu verfangen, wollen wir nicht eingehen. Die stadtseitige Pier sieht an vielen Stellen sehr brüchig und scharfkantig aus. Das einzig gute Stück ist seit zwei Tagen von einer riesigen Motoryacht belegt. Vor dem am erträglichsten aussehenden Abschnitt bleiben wir im Sand stecken – zu flach – auf Grund gelaufen. Zum Glück waren wir so langsam, dass wir nur leicht den Grund touchiert haben und im Rückwärtsgang wieder freikommen. So müssen wir nun tatsächlich an das geborstene Pier-Stück – kein gutes Gefühl! Also alle Fender möglichst tief auf Backbord und vorsichtig anfahren. Mit Landunterstützung klappt es – der dicke Bauch von Venga! liegt im intakten Pier-Bereich. Vor dem Ablegemanöver graut uns hier schon jetzt! Der Wind drückt uns auf die Pier Wir brauchen erstmal einen Kaffee und dann müssen wir den Leihwagen zurückbringen. Der Fußmarsch zurück vom Flughafen – nachdem wir dort den Wagen abgegeben haben – führt uns durch eine wenig schöne Gegend Zakynthos.







Aber, das war es noch nicht mit dem schlechten Tag: Beim Frühstück beratschlagen wir. Hier liegenbleiben über Nacht ist keine Option. Die Motoryacht wird heute noch ablegen, dann könnten wir verholen. Allerdings wird uns der Wind dann auch auf die Pier drücken. Alternativ könnten wir jetzt noch in Richtung Mesolonghi starten und unterwegs in einer Ankerbucht übernachten. Wir entscheiden uns für letztere Variante. Um 12:00 Uhr liefern wir ein perfektes Ablegemanöver mit Eindampfen in die Vorspring ab. Venga! Heck entfernt sich von der zerborstenen Pier, die Spring wird eingeholt und mit moderatem Bugstrahleinsatz und Rückwärtsfahrt nehmen wir langsam Abstand – Erleichterung! Im Hafen werden noch alle Fender und Leinen aufgeklart, denn vor dem Hafen steht noch eine beachtliche See.
Unter Maschine laufen wir gegen alte Welle und wenig Wind in 3 Stunden zum vermeintlichen Ankerplatz (Karte oben Nr. 1 ), um dort feststellen zu müssen, dass die Angaben auf Navily zur Schwellsituation nicht stimmen. Es kommen zwar keine 1-1,5 Meterwellen, wie unterwegs hier an, aber 60cm sind es bestimmt noch. Und sollte der Wind nur etwas nördlicher drehen, wäre es schnell eine Legerwall Situation (d.h. der Wind drückt uns gegen das Land). Es fühlt sich falsch an, also weiter. Nun sind die Ankerbuchten, die für die heutigen Bedingungen etwas taugen, nicht gerade eng gestreut. Die nächsten sinnvollen Buchten sind 22 Seemeilen entfernt, weiter gegen Welle und nun auffrischenden Wind. In eine Welle tauchen wir so ungünstig ein, so dass wir mit dem Bug komplett eintauchen und die Welle das ganze Boot komplett duscht – wir bleiben nahezu stehen. Aufkreuzend unter Segeln (die uns sympathischere Variante), würden wir erst bei Dunkelheit ankommen. Da es hier von Fischernetzen vor den Küsten nur so wimmelt (Markierung mehr als mangelhaft), kommt das für uns nicht in Frage. Zum Glück ist es aber sonnig und da unser Kurs nach Nordosten geht, ist es für uns unter der Sprayhood windgeschützt und warm – der Autopilot steuert zuverlässig.
Tatsächlich erreichen wir die erste Bucht beim Sonnenuntergang und sie ist mit Fischernetzen versperrt, Gleiches bei der zweiten. (Karte oben Nr. 2 ) In der dritten Bucht finden wir einen Weg an den Netzen vorbei und wollen den Anker fallen lassen. Just in diesem Moment streikt die Ankerwinsch. Ohne einen Knopf zu drücken zieht die Ankerwinsch den 3m ausgefahrenen Anker ein und stoppt erst als der Anker falsch herum am Anschlag hängen bleibt. Nach kurzer Blockade schaltet die Ankerwinsch ab – wahrscheinlich Sicherung rausgeflogen… Zu unserem Glück gibt es in dieser Bucht ein paar Mooringbojen, von denen wir uns eine schnappen. (Karte oben Nr. 3 ) Bis beide Mooringleinen vertäut sind und an Deck aufgeklart ist, ist es dunkel. Hier geht das so schnell! Und bitterkalt ist es genauso plötzlich geworden – also schnell unter Deck und etwas Warmes zum Essen kochen, Heizung an und Bericht fertigstellen, was wegen der schlechten Internetverbindung viel Geduld braucht. Aber nach Mitternacht ist er fertig! Was für ein wilder Tag… Jetzt diskutieren wir noch, ob wir ein ernsthaftes Problem mit der Ankerwinch haben … wir planen aber nach Mesolonghi zu gehen und dort brauchen wir den Anker nicht und können in Ruhe schauen was es ist.






Sonntag, 23.02.2025 – Ankerbucht Ormos Oxia – Mesolonghi – 18 Seemeilen
Seit Tagen war ab heute viel Regen und sehr niedrige Temperaturen vorhergesagt, nachts um den Gefrierpunkt. Daher hatten wir schon vor Tagen beschlossen, nicht länger auf Zakynthos zu bleiben, sondern eher in die Nähe einer Marina mit den Annehmlichkeiten (Strom, Wasser, Dusche) zu gehen. In Mesolonghi gibt es so eine Marina, aber auch eine Stadtpier. Da aktuell unser Energiemanagement noch gut aussieht, wollen wir erstmal an die Stadtpier. Verlegen können wir dann ja immer noch. Die Nacht an der Mooringboje war nicht so ruhig wie erhofft, da Venga! sich wegen fehlenden Windes quer in die Dünung stellte und ordentlich rollte. Aber wir waren vom Vortag so geschafft, dass wir trotzdem gut und relativ lange geschlafen haben. So lösen wir erst gegen 8:15 nach dem Morgenkaffee die Mooringleine und machen uns bei „Flaute von vorn“ wiederum unter Maschine auf den Weg (warum haben wir eigentlich ein Segelboot gekauft?).
Der Wetterbericht hat sich (mal wieder) geirrt und wir laufen zwar bei bedecktem Himmel, aber ohne Regen bei 8-10 Grad Außentemperatur in 3 Stunden bis nach Mesolonghi. Der Blick über die Sprayhood ist eisig, die Schneeberge grüßen. Man muss sich hier relativ weit von der Küste freihalten, denn es ist extrem flach. Rund um Mesolonghi erstreckt sich die größte Lagunenlandschaft Griechenlands über eine Fläche von 150 Quadratkilometer. (Karte oben Nr. 4 ) Seit 2006 ist sie Nationalpark. Hier mündet der Acheloos, der längste und wasserreichste Fluss Griechenlands ins Meer und hat ein großes flaches Delta geschaffen. Von oben muss die Landschaft wie ein riesiges Aquarell aussehen mit ihren grünen und türkisfarbenen Wasserarmen, den Salzwasserseen, den Feuchtgebieten mit Auwald, den weißen Stränden und den bunten Gräsern sowie blühenden Bodendeckern. Die Lagunen von Mesolonghi zählen zu den fischreichsten Gewässern Griechenlands und so fahren wir auch heute Slalom durch schwimmende Kanister-Markierungen der Fischer. Wenn man nur immer wüsste, welche zusammengehören und was genau sich in welcher Tiefe darunter verbirgt! Zur Sicherheit kuppeln wir immer mal wieder aus, wenn plötzlich ein schwimmender Kanister vor dem Bug auftaucht. Ein Fischernetz im Propeller wäre nun das Letzte, was wir gebrauchen könnten!
Barbara nutzt den Strom vom laufenden Motor und saugt das gesamte Schiff einmal durch, bei der immer noch vorhandenen alten Welle (hier ausnahmsweise steil wie in der Ostsee), kein Vergnügen. Sie wird zwar nicht seekrank, aber richtig gut geht’s erst wieder nach einiger Zeit an der frischen Luft. Werner fährt währenddessen Slalom durch die Bojen und Netze der Fischer und versucht den größten Wellen auszuweichen um Barbara nicht zu sehr durchzuschütteln.
Vor der Zufahrt zum Kanal nach Mesolonghi gibt es tatsächlich Ansteuerungstonnen – eigentlich sollen es zwei sein, aber die Rote fehlt… (Karte oben Nr. 5 ) Der Karte entnehmen wir, dass es hier oft stark quersetzenden Strom gibt (von Ost nach West oder umgekehrt), was auf die wenig bekannte Tatsache zurückzuführen ist, dass wir uns hier im einzigen Gezeitengebiet Griechenlands befinden. Wir spüren davon nichts. Der Kanal mit seinen vielen kleinen Anlegestellen und auf Pfählen gebauten Hütten (=Peládes) für die hier typischen Fischerkähne (Gaítes) erinnert uns etwas an die Everglades in Florida. Dort kommt allerdings mehr Farbe zum Einsatz, als hier. Die Hütten sehen alle etwas heruntergekommen aus. Später finden wir heraus, dass es sich um Fischerhütten für die Traditionelle Fischerei im Nationalpark der Lagunen Messolongi ‒ Aitoliko handelt. 2022 wurde die traditionelle Fischerei in das „Nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes Griechenlands“ aufgenommen. Aufgrund des Fischreichtums gehen hier noch heute 700 Fischer ihrem Beruf nach. Aber es ist nicht allein der Fischreichtum, der die Gegend auszeichnet. Sie ist insgesamt von einer großen Naturvielfalt geprägt, und so lassen sich in der weiteren Umgebung nicht weniger als 290 Vogel- und mehr als 100 Pflanzenarten finden. Wir sind gespannt, was dieses Gebiet für uns bereit hält!







Im Stadthafen gibt es eine schwimmende Betonpier, an der bereits zwei kleiner Boote liegen. Hier machen wir fest. Vengas! Bug schaut nach Nordosten – Starkwinde kommen hier meist von dort. So können wir in jedem Fall sonnige Momente im geschützten Cockpit verbringen und die Solarpaneele sind optimal ausgerichtet.
Nach einem kräftigenden Frühstück, spazieren wir erstmal in die Marina und treffen dort gleich auf die internationale Community, die sich wie in Kalamata zum sonntäglichen Barbecue trifft. Hier scheinen noch mehr „Booties“ zu überwintern. Alles sieht ziemlich gepflegt aus und wir staunen über die Abertausenden von Fischen, die sich unter den Booten tummeln. Man berichtet uns, dass es an unserer Pier am Stadthafen sogar Wasser gibt und gelegentlich auch (unter der Hand) Strom vom Hafenmeister. Mit dem müssen wir uns also gut stellen! Später machen wir auch noch einen Abstecher in die Stadt, die anscheinend reichlich Tavernen und Cafés, aber auch Einkaufsmöglichkeiten bietet. Die Sonne schickt ein paar Strahlen durch die grauen Wolken, die dafür sorgen, dass die Batterien bis auf 92% aufgeladen werden. Uns erwärmen sie nicht – unserem Außentemperaturfühler glauben wir heute nicht. Er zeigt 15 Grad an, aber wir fühlen nur 10. Also ab in den Salon für warmes Essen, Wolldecke, Wärmflasche und Wahlbeobachtung am Laptop.


















Montag, 24.02.2025 Bootsarbeiten
Werner will dem Problem mit der Ankerwinsch auf den Grund gehen – die MUSS hier im Mittelmeer einfach einsatzbereit sein! Barbara will den Hausputz vollenden. Alles sinnvolle Alltagsarbeiten, die an Bord eben auch dazu gehören. Am Sonntag erwarten wir wieder Besuch und da wollen wir die Zeit gemeinsam verbringen und uns nicht von diesen profanen Dingen ablenken lassen.
Schnell findet Werner heraus, dass das Steuerrelais der Ankerwinsch das Problem ist. Durch die hohe Stromlast und den Verschleiß nach intensivem Betrieb hier im Mittelmeer sind die Kontakte „verschweißt“ und somit kleben geblieben. Das Relais ist nur für 1200 Watt ausgelegt, der Motor der Winsch wurde vor ein paar Jahren gegen einen größeren getauscht und hat 1500 Watt. Wahrscheinlich war das auf die Dauer zu viel für das Relais… Der ortsansässige Marineshop ruft den doppelten Preis wie im Internet auf. Also bestellen wir in Deutschland und lassen uns das neue Relais mit 1700 Watt von Sohn Lukas mitbringen.




Hafentage in Mesolonghi vom 25.-27.02.25
Zu Fuß erkunden wir den Ort, der uns ähnlich gut gefällt, wie Kyparissia. Er ist auch vergleichbar groß, allerdings ohne jegliche Erhebung. So bringen wir hier zwar auch wieder reichlich Kilometer unter die Sohlen, aber keine Höhenmeter – sehr ungewohnt. Im Hinterland gibt es Berge, aber sie sind fußläufig dann doch etwas weit entfernt. Daher wenden wir uns erstmal der Lagune zu. Bei einem Abendspaziergang mit fantastischem Licht erwandern wir den Damm nur zur Hälfte und kommen mit einer reichen Fotoausbeute zurück.
























Auch bei unseren täglichen Streifzügen durch die Stadt finden sich wieder schöne Motive, sowohl in den engen Gassen, als auch an den Ufern der Lagune und auf der vorgelagerten Mesolonghi-Insel mit ihren Fischerhütten.
























Die Stadt Mesolonghi ist bei den Griechen als Heldenstadt bekannt. Nach dem Fall der venezianischen Schutzmacht wollten die osmanischen Kriegsherren sich das griechische Festland zu eigen machen. Eine Kriegsflotte mit 80 Schiffen lauerte vor der Lagune, doch die Menschen in Mesolongi leisteten erbitterten Widerstand und konnte den verschiedenen Angriffen widerstehen. Aber dann wurde die Stadt ein ganzes Jahr lang belagert und abgeschottet. Als 1826 alle Hoffnung verloren schien, versuchten die verbliebenen Zivilisten und Soldaten die feindlichen Linien in einem Ansturm am Vorabend des Palmsonntages zu durchbrechen. Der Befreiungsschlag misslang und es kam zu einem furchtbaren Massaker, bei dem die türkischen Truppen in einer Nacht etwa 9.000 Menschen töteten. Die verbliebenen Einwohner und Einwohnerinnen wollten sich den Türken nicht unterwerfen und sprengten sich daraufhin in die Luft.







Wir besuchen den sehr gepflegten Heldenpark, der zu Ehren der wehrhaften Soldaten und Zivilisten Mesolonghis eingerichtet wurde. Dort stoßen wir auch ein Ehrenmal mit deutschen Namen. Zu zweien von Ihnen, den Brüdern Franz und Benjamin Beck aus Bayern, finden wir Informationen im Internet:
Die Brüder Beck wurden in Würzburg, Bayern, geboren und dienten anfangs in der bayerischen Armee.
Zu Beginn der griechischen Revolution von 1821 gehörten die Brüder Beck zu den ersten Philhellenen, die als Freiwillige nach Griechenland kamen. Sie meldeten sich zur Deutschen Legion und kämpften in der Schlacht von Peta am 4. Juli 1822.
Nach der Auflösung der deutschen Legion flohen die Brüder nach Messolonghi und unterstützten hier die Verteidigung der Stadt. Als Anfang November 1822 die erste Belagerung von Messolonghi durch die Türken begann, kämpften die beiden Brüder tapfer an der Seite der griechischen Streitkräfte. In einem heftigen Gefecht fiel Franz Beck heldenhaft.
Sein Bruder Benjamin Beck, der bereits krank war, konnte den Verlust seines Bruders nicht verkraften und starb einige Tage später.
Bei einem unserer ersten Streifzüge kommen wir an einem Fahrradladen vorbei. Auch wenn wir gerne und weit laufen, wären Fahrräder an Bord oftmals hilfreich. Schon in Kalamata hatten wir den Erwerb von Fahrrädern erwogen, aber wegen langer Lieferfrist und hohem Preis davon Abstand genommen. Nun versuchen wir es hier erneut und haben Glück. Wir können zwei Klappräder innerhalb von zwei Tagen bekommen und das zu einem vergleichsweise günstigen Preis von 570€ (für beide zusammen). Wir bestellen und können die Räder tatsächlich zwei Tage später fertig montiert in Empfang nehmen. Das versüßt uns den ansonsten grauen und verregneten Tag!



Freitag, 28.02.2025 – Radtour um die Kleisova-Lagune vor Mesolonghi
Barbara hatte schon am zweiten Tag die Umrundung der Kleisova Lagune vorgeschlagen und wir hatten uns zu fuß auf den Weg gemacht. Allerdings endete die Promenade entlang der Straße schon nach 1,5 Kilometern und wir hatten wenig Lust kilometerlang am Straßenrand zu laufen und brachen deshalb ab. Nun haben wir Räder und wollen einen neuen Anlauf starten. Zuerst folgen wir bei strahlendem Sonnenschein dem Damm bis Mesolonghi Island. Diese Strecke haben wir schon vor zwei Tagen zu Fuß erwandert. Mit dem Fahrrad geht es jetzt soooo viel schneller! Weiter geht es Richtung Osten auf der der Lagune vorgelagerten flachen Landzunge.
Anfangs führt der Weg über eine noch recht gut befahrbare Schotterstraße. Im Verlauf wird diese allerdings immer schlechter und wir werden auf unseren ungefederten Fahrrädern ordentlich durchgeschüttelt. Das ist kein Spaß! Und weil alle Aufmerksamkeit auf den Weg gerichtet sein muss, bleibt wenig Gelegenheit, Fotomotive überhaupt wahrzunehmen. Nach über 10 Kilometer Schotterpiste erreichen wir endlich wieder einen geteerten Abschnitt und haben sofort wieder Spaß am Radeln. Wir kommen vorbei an unzähligen Flamingos, sehen verschiedene Reiherarten, Pelikane und vermutlich einen Rötelfalken. Wir müssen aber feststellen, dass unsere Handykameras hier an ihre Grenzen kommen. Die Vögel sind recht scheu und selbst der stärkste Zoom reicht nicht aus, um wirklich schöne Fotos von diesen wunderschönen Vögeln zu machen.






























Da uns einige Fragen zu unserer bisherigen Route und zur Erdbeberegion Santorin erreichten, hier ein paar Karten:


Eine Antwort
Hallo ihr Beiden!
Ich finde es toll, wie ihr die Probleme meistert!!! Unglaublich tolle Aufnahmen wieder. Alles alles Liebe!
Manuela